Fähigkeiten und Kenntnisse im Lebenslauf
Von Jobseeker, Redaktionsteam • Zuletzt aktualisiert am 27. November 2024

Fähigkeiten und Kenntnisse im Lebenslauf

Das Aufführen von Fähigkeiten und Kompetenzen im Lebenslauf ist eine Selbstverständlichkeit – doch welche Skills gehören wirklich in die Vita und welche sollte man vielleicht eher weglassen? Wir zeigen dir, was du beachten solltest, damit du Pluspunkte bei deiner Bewerbung sammelst.

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Was für Fähigkeiten und Kenntnisse im Lebenslauf spricht

Skills und Kompetenzen sind ein fester Bestandteil eines jeden Lebenslaufs und der Fokus auf die richtigen, sprich für die Stelle passenden Fähigkeiten kann bei einer Bewerbung den entscheidenden Unterschied ausmachen. Doch warum ist es für eine erfolgreiche Bewerbung so wichtig, die eigenen Stärken zu kennen und die geeigneten Eigenschaften zu nennen?

Personaler sind selbstverständlich an „harten“ Fakten wie Qualifikationen, Ausbildungen und Berufserfahrung interessiert – diese Angaben stellen gewissermaßen das Grundgerüst eines Bewerberprofils dar. Daneben kommt aber den sozialen Kompetenzen, den persönlichen Stärken und Schwächen, eine enorm wichtige Bedeutung zu. Sie stellen ein wichtiges Bindeglied dar und geben dir die Möglichkeit, deine Eignung für die angestrebte Stelle herauszustreichen.

Im Gegensatz zu persönlichen Angaben, Berufserfahrung oder Ausbildung kannst du deine Fähigkeiten und Kenntnisse im Lebenslauf viel freier gestalten und sie maßgeschneidert an eine Position anpassen. Auf diese Weise kannst du deiner Bewerbung das nötige Etwas geben, mit dem du dich von anderen Bewerbern abhebst. Achte dabei immer darauf, dass du jene Hard Skills und Soft Skills erwähnst, die laut Stellenanzeige gefordert werden bzw. für die angestrebte Stelle erforderlich sind.

Fähigkeiten, Fertigkeiten, Skills, Charaktereigenschaften oder Kompetenzen?

Es gibt verschiedene Begriffe, die nicht selten verwechselt werden und dabei mitunter auch für etwas Verwirrung sorgen. Im Folgenden gehen wir auf die feinen Unterschiede ein und erklären, was hinter den einzelnen Bezeichnungen steht. 

Fähigkeiten 

Dieser Begriff kann weit gefasst werden, unterscheidet sich aber doch leicht von Synonymen wie Fertigkeiten, Skills, Charaktereigenschaften oder Kompetenzen.  

Fähigkeiten werden gleichgesetzt mit „imstande sein, in der Lage sein, befähigt sein oder das Vermögen haben, etwas zu tun“. Sie sind das Ergebnis von genetisch bedingten und persönlichen Anlagen sowie Sozialisierung und Lernerfahrungen. Gerne wird dafür auch der aus dem Englischen entlehnte Begriff „Soft Skills” verwendet. 

Fertigkeiten & Skills

Bei Fertigkeiten (respektive dem eingedeutschten Begriff „Skills“) geht es um die praktische Befähigung, etwas bewerkstelligen zu können. Die Grundlage dafür sind tatsächliche Fähigkeiten gepaart mit persönlichem Wissen und Know-how. Dazu gehören unter anderem IT-Kenntnisse bzw. IT-Skills, die früher häufig als EDV-Kenntnisse bezeichnet wurden.

Charaktereigenschaften

Charaktereigenschaften, respektive persönliche Merkmale, stellen eine wichtige Grundlage für Fertigkeiten und Kompetenzen sowie die sogenannten Soft Skills dar, die in der Bewerbung eine wichtige Rolle spielen. Beispiele für positive Charaktereigenschaften sind beispielsweise Geduld, Ausdauer, Anpassungsfähigkeit und Ähnliche.

Kompetenzen

Kompetenzen werden ähnlich wie Fertigkeiten und Skills für die praktische Anwendung von Fähigkeiten bzw. persönlichen Eigenschaften verwendet. Hier kommen alle Ebenen zusammen, darunter Charaktereigenschaften, Wissen und Intelligenz, um gemeinsam zu einer Kompetenz in einem bestimmten Bereich zu führen. 

Welchen Begriff sollte man nun im Lebenslauf verwenden?

Diese Fülle von  Begriffen kann schon einmal etwas verwirrend sein, doch keine Angst: Um es nicht unnötig kompliziert und unübersichtlich zu machen, kannst du Fähigkeiten, Skills und Kompetenzen gut unter der Überschrift „Kenntnisse und Fähigkeiten“ zusammenfassen.

Tipp:

Eines ist klar: Deine Qualifikationen und beruflichen Erfahrungen stellen einen zentralen Bestandteil deiner Vita sowie der allgemeinen Bewerbungsunterlagen dar. Trotzdem solltest du dir gut überlegen, mit welchen persönlichen Eigenschaften du dein Profil abrundest, um dem Empfänger ein vollständiges Gesamtbild deiner Person zu vermitteln. Dein Lebenslauf sollte immer eine Summe deines bisherigen Werdegangs und deiner individuellen Kenntnisse und Fähigkeiten sein.

Die verschiedenen Arten von Fähigkeiten

Bevor wir dir Tipps geben, wie du den Abschnitt mit deinen Fähigkeiten im Lebenslauf konkret gestalten kannst, schauen wir uns einmal die verschiedenen Kategorien an, die es gibt. Je nach Branche und Position können sie sich in Sachen Relevanz unterscheiden, es ist daher wichtig, dass du die jeweilige Stellenanzeige genau studierst und deine Angaben auf die Anforderungen abstimmst.

Technische Fähigkeiten

Für viele Berufe besonders relevant sind technische Fähigkeiten. Handwerkliche Fertigkeiten sowie das Beherrschen technischer Verfahren oder Methoden fallen unter diesen Bereich. Besonders relevant ist technisches Know-how beispielsweise für Bewerber in den Bereichen Architektur, Ingenieurswesen oder Informatik sowie in verschiedenen Handwerksberufen. 

Die folgenden technischen Fähigkeiten können je nach Beruf und Branche Pluspunkte bei der Bewerbung bringen:

  • Wartung und Reparatur: Maschinenbau, Fahrzeugtechnik, Elektrotechnik
  • Gerätebedienung: Chemie- und Laborarbeiten, Gesundheitswesen
  • Technische Zeichenkenntnisse: Architektur, Design und Konstruktion, Fertigung und Produktion, Mechatronik und Robotik 

Idealerweise untermauerst du deine Angaben mit konkreten Beispielen – das kann dann so aussehen:

„Mehrjährige Erfahrung in der Echtzeit-Visualisierung, vor allem mit Enscape, sowie im fotorealistischen Rendering mit Blender.“

EDV- und IT-Kenntnisse

War das Aufführen von grundlegenden Computerkenntnissen, beispielsweise unter Angabe von „Microsoft Office” oder „Office-Paket” vor einigen Jahren noch üblich, werden diese mittlerweile in vielen Bereichen vorausgesetzt und bringen dir heute im Bewerbungsverfahren keinen Vorteil mehr. Daher solltest du IT-Kenntnisse nur noch angeben, wenn du tatsächlich über spezielles Know-how verfügst. 

Wenn du wichtige Softwareprogramme oder Programmiersprachen beherrschst, die nicht alltäglich sind, die aber für deine angestrebte Stelle von Belang sein können, solltest du diese unbedingt anführen. Dazu gehören unter anderem: 

  • Photoshop
  • ArcGIS
  • HTML
  • FTP
  • JavaScript 

Gerade im schnelllebigen IT-Bereich, indem es fortwährend neue Programme und Entwicklungen gibt, solltest du genaue Angaben dazu machen, wie gut du welche Software beherrschst beziehungsweise in welchem Bereich deine Expertise liegt. Das sieht dann beispielsweise so aus:

„Erfahren im professionellen Umgang mit Java, Python und verschiedenen Cloud-basierten Lösungen.”

Kommunikative Fähigkeiten und Sprachkenntnisse

Unabhängig davon, in welcher Branche du dich bewirbst, kommunikative und soziale Kompetenzen sind überall gefragt und sollten unbedingt im Werdegang erwähnt werden. Das gilt in besonderem Maß für Berufe im sozialen Bereich, wie Pfleger, Lehrer oder Kindergärtner sowie für kommunikationsorientierte Berufe in der Medien-, Werbe- oder Marketing-Branche. 

Kommunikative Kompetenzen und Sprachkenntnisse im Lebenslauf sollten unter Angabe der folgenden Informationen dargestellt werden:

  • Sprachkenntnisse, mit Angabe des jeweiligen Niveaus:
    • Grundkenntnisse
    • fließend in Wort und Schrift
    • Muttersprache
    • Oder Referenzrahmen B2, C1 und so weiter
  • Schreibfertigkeiten
  • Präsentations- und Redefähigkeiten
  • Teamfähigkeit

Gerade bei Fremdsprachen solltest du immer die jeweilige Kompetenzstufe angeben, denn es macht einen Unterschied, ob du nur rudimentäre Kenntnisse hast oder eine Sprache fließend sprichst. Falls du irgendwelche offiziell anerkannten Zertifikate wie beispielsweise den TOEFL Test hast, dann solltest du das angeben, vor allem dann, wenn Sprachkenntnisse im Lebenslauf einen Mehrwert für deine Bewerbung darstellen.

Analytische und konzeptionelle Fähigkeiten

In diese Kategorie fallen eher abstrakte und konzeptionelle Befähigungen und Kompetenzen. Dazu zählen zum Beispiel Organisationstalent, Recherchetalent oder die Fähigkeit, Aufgaben zu priorisieren und zu delegieren. Je nach Position und Branche werden diese Eigenschaften von Personalverantwortlichen gern gesehen und sollten daher entsprechend als Kenntnisse im Lebenslauf angeführt werden.

Wenn du dich etwa auf eine Führungsrolle bewirbst, kannst du die Fähigkeiten und Kompetenzen, die dich dazu befähigen, beispielsweise wie folgt darstellen:

„Meine Führungskompetenzen konnte ich in meiner letzten Rolle als Teamleiter Sales im DACH-Bereich unter Beweis stellen, als ich ein funktionsübergreifendes Team leitete, mit dem wir die Lead-Generierung mit maßgeschneiderten Aktionen und Maßnahmen um 15% gesteigert haben.”

Soft Skills

Soft Skills sind am modernen Arbeitsmarkt nicht mehr wegzudenken und zahlreiche Personaler und Unternehmen legen großen Wert darauf. Daher sollten sie in keinem Lebenslauf fehlen, denn sie runden sozusagen das Gesamtbild ab. Soft Skills, die aktuell besonders gefragt sind und die bei einer Bewerbung vorteilhaft sein können, sind unter anderem:

  • Interkulturelle Kompetenz: besonders gefragt in multinationalen Unternehmen, aber auch in Gastronomie und Tourismus oder in Bereichen bzw. Regionen mit einem hohen Migrationsanteil
  • Empathie: besonders gefragt im Kundenservice oder in Führungspositionen
  • Konfliktlösungsfähigkeit: besonders gefragt in Führungspositionen, im Lehrwesen, im Beschwerdemanagement oder im Kundenservice
  • Kritisches Denken: besonders gefragt in der Wissenschaft und Forschung, im Rechtswesen sowie in der Technologie und im Ingenieurswesen

Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, wie du Soft Skills von Hard Skills unterscheiden und wie du Soft Skills im Lebenslauf besonders herausstreichen kannst, dann findest du auf Jobseeker verschiedene Artikel und auch Lebenslauf-Vorlagen und -Muster. Du kannst hier verschiedene Designs wählen, mit denen du deine Skills und Fähigkeiten im Lebenslauf besonders gut in Szene setzen kannst, etwa, indem du sie anhand einer Grafik darstellst.

Welche Art von Fähigkeiten und Kompetenzen du schlussendlich in deinem Lebenslauf angibst, hängt von der angestrebten Stelle ebenso ab wie vom Unternehmen bzw. der Branche, in der du dich bewirbst.

Welche Fähigkeiten sollte man im Lebenslauf erwähnen und welche lieber weglassen?

Wenn es darum geht, den Abschnitt deiner Fähigkeiten und Kenntnisse im Lebenslauf zu gestalten, dann gilt es als Erstes, die richtigen Skills auszuwählen und zu priorisieren. Schließlich möchtest du deine Vita möglichst kompakt und „on-point“ formulieren.

Die Stellenausschreibung als Bezugsrahmen nutzen

Das Ziel sollte deshalb sein, deine drei bis fünf relevantesten Fähigkeiten auszuwählen und richtig auszuformulieren. Dabei kannst du dich an der Stellenausschreibung orientieren, da du dort viele Hinweise auf die gewünschten Kompetenzen findest.

Auf keinen Fall solltest du aber zu offensichtlich aus der Stellenanzeige „kopieren“, da das bei Personalern selten gut ankommt. Vielmehr macht es Sinn, diese Angaben zu nutzen, um zu priorisieren und nicht nur deine persönlichen Kompetenzen, sondern auch Qualifikationen im richtigen Licht zu präsentieren.

Floskeln und 0815-Skills vermeiden

Achte sowohl bei den Soft- als auch bei den Hard Skills - also bei deinen Eigenschaften und Qualifikationen - darauf, diese auf die Anforderungen der jeweiligen Stelle abzustimmen. Gerade bei den Soft Skills solltest du solche vermeiden, die häufig genannt werden oder keinen „Mehrwert” darstellen. Dazu gehören beispielsweise Pünktlichkeit und Verlässlichkeit - beides Eigenschaften, die seitens der meisten Arbeitgeber vorausgesetzt werden. Auch Charaktereigenschaften wie „ausdauernd, geduldig oder sozial“ werden keinen Personaler beeindrucken, außer sie sind für eine Rolle wirklich zentral, beispielsweise bei sozialen Berufen.

Gefragte Skills und Fähigkeiten in verschiedenen Branchen

Welche Skills und Eigenschaften gerade besonders gefragt sind, hängt nicht zuletzt auch davon ab, in welchem Bereich beziehungsweise welcher Branche du dich bewirbst. So sind für eine Tätigkeit im Finanzwesen oder im juristischen Bereich beispielsweise Akribie und Verhandlungsgeschick gefragt, und während im Finanzwesen zusätzlich noch ein gutes Zahlenverständnis vorausgesetzt wird, spielen weder Kreativität noch Ideenreichtum eine große Rolle.

Im folgenden Abschnitt findest du einige der gefragtesten und hilfreichsten Eigenschaften und Soft Skills je nach Berufsfeld – diese Auflistung soll dir helfen, deinen Lebenslauf maßgeschneidert auf die angestrebte Stelle zuzuschneiden.

Bewerbung im Gesundheits- und Sozialwesen 

Wenn du dich für eine Stelle als Krankenpfleger oder Krankenschwester, in der Alten- oder Kinderbetreuung, als Sozialarbeiterin oder Pädagoge bewirbst, dann sollten vor allem deine sozialen und interpersonalen Skills gut ausgeprägt sein. Neben dem jeweiligen Fachwissen, das sich je nach Rolle unterscheidet, sind im Gesundheits- und Sozialwesen die folgenden Eigenschaften und Kompetenzen gefragt:

  • Empathie
  • Geduld
  • Resilienz
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Flexibilität
  • Anpassungsfähigkeit
  • Interkulturelle Kompetenz

Gefragte Fähigkeiten und Kompetenzen im kreativen Bereich

Bist du auf der Suche nach einer kreativen Arbeit, etwa als Grafikdesignerin, Fotograf, Animator oder Architektin, als Texterin oder Journalist, dann sind natürlich je nach Fachrichtung verschiedene Qualifikationen gefragt. Es liegt jedoch in der Natur der Sache, dass unabhängig von den unterschiedlichen Hard Skills ein gewisses Maß an Kreativität vorausgesetzt wird. Zudem kannst du punkten, wenn du die Folgenden mitbringst:

  • Innovationsfähigkeit
  • Teamfähigkeit
  • Lernbereitschaft
  • Neugier
  • Kritisches Denken
  • Selbstmotivation
  • Zeitmanagement
  • Kritikfähigkeit

Jobs in der IT-Branche

Unabhängig davon, welche Fachrichtung du einschlägst, ob du im Bereich Software oder Hardware tätig bist, ob du eine Tätigkeit als Entwicklerin oder Administrator anstrebst – ein Beruf in der IT setzt ein mehr als grundlegendes technisches Verständnis voraus. Zusätzlich bringt es dir Pluspunkte, wenn du eine oder mehrere der folgenden Kompetenzen und Fähigkeiten in deinem Lebenslauf vorweisen kannst:

  • Problemlösungsfähigkeit
  • Analytisches Denken
  • Zeitmanagement
  • Detailgenauigkeit
  • Eigeninitiative
  • Kundenzentrierung
  • Lernbereitschaft
  • Kritisches Denken

Übertragbare Skills und Fähigkeiten 

Einige der hier aufgelisteten Skills sind nicht nur auf einen, sondern auf mehrere Branchen anwendbar, wie etwa kritisches Denken oder Lernbereitschaft. Auch kommunikative Skills und Eigeninitiative sind Eigenschaften, die generell gefragt sind und bei einer Bewerbung Pluspunkte bringen können. Solche stark gefragten, übertragbaren Kompetenzen und Fähigkeiten sollten im Lebenslauf vor allem dann in den Vordergrund gestellt werden, wenn du dich als Quereinsteiger bewirbst oder die  nächste Stufe auf der Karriereleiter anstrebst. 

Am aktuellen Arbeitsmarkt, der sowohl von einer rasch voranschreitenden Digitalisierung sowie Globalisierung geprägt ist, sind besonders jene Bewerber erfolgreich, die analytische Fähigkeiten sowie ein hohes Maß an emotionaler Intelligenz mitbringen. Zusätzlich sollten sie in der Lage sein, sich rasch an neue Anforderungen und schnelllebige Umgebungen anzupassen, während der Trend zum Home Office Disziplin und Selbstmanagement voraussetzt. Weitere Pluspunkte bringen die Folgenden:

  • Problemlösungsfähigkeit
  • Teamfähigkeit
  • Flexibilität
  • Emotionale Intelligenz
  • Eigeninitiative
  • Agiles Arbeiten
  • Datenkompetenz
  • Serviceorientierung

Skills richtig im Lebenslauf einbauen

In den meisten Fällen sollten die Skills und Fähigkeiten einen eigenen Abschnitt mit entsprechender Überschrift erhalten. Es gibt dabei verschiedene Möglichkeiten, was du als Titel wählen kannst

  • Kenntnisse und Fertigkeiten
  • Skills
  • Besondere Fähigkeiten 
  • Qualifikationen
  • Kompetenzen

Wenn du keine Lust hast, dir mühselig einen eigenen Lebenslauf „zusammenzubasteln“ oder wenn du sicherstellen möchtest, dass du auch wirklich nichts vergisst, dann kannst du ein Muster verwenden. Auf Jobseeker findest du Lebenslauf-Vorlagen, die sich ganz unkompliziert an den jeweiligen Bedarf anpassen lassen. So musst du dich nur noch um die Inhalte kümmern und kannst dich ganz darauf konzentrieren, die richtigen Kenntnisse im Lebenslauf zu nennen.

Fähigkeiten mit „Beweisen“ untermauern

Es ist ja schön und gut, wenn du Kenntnisse im Lebenslauf aufführst. Diese Angaben sind aber nur dann wirklich aussagekräftig, wenn du diese mit praktischen Erfahrungen und Qualifikationen belegen kannst.

Das können 

  • formale Aus- und Weiterbildungen
  • Kompetenzstufen laut EU-Referenzrahmen,
  • Zertifikate oder 
  • relevante Berufserfahrung beziehungsweise 
  • berufliche Erfolge und besondere Leistungen 

sein. Aber auch Hobbys, ehrenamtliche Tätigkeiten und persönliche Projekte können ein tolles Mittel sein, um deine Fähigkeiten zu unterstreichen und diesen mehr Glaubwürdigkeit zu geben.

Bei gewissen Berufsgruppen kann es auch sinnvoll oder sogar notwendig sein, spezielle Fahrausweise, beispielsweise für Schwertransporter oder Maschinen, oder Lizenzen anzugeben, um spezifische Kenntnisse und Befähigungen zu belegen. Für Bewerbungen im Außendienst macht es durchaus Sinn, den Führerschein der Klasse B anzugeben, während die Klasse C für Fahrer in Speditionen Voraussetzung ist. 

Sprachkenntnisse im Lebenslauf lassen sich beispielsweise mit offiziell anerkannten Abschlüssen wie dem TOEFL Test oder auch einem erfolgreich absolvierten Sprachkurs belegen. Auch EDV-Kenntnisse sollten mit Zertifikaten belegt werden, vor allem dann, wenn es sich um spezifische IT-Skills handelt. Das Beherrschen von MS Office hingegen wird in der heutigen Zeit mehr oder weniger vorausgesetzt.

Fähigkeiten im ATS-optimierten Lebenslauf richtig darstellen

Nachdem immer mehr Personalabteilungen mit digitalen Bewerbermanagementsystemen, auch ATS – kurz für Applicant Tracking System (1) – genannt, arbeiten, werden gewisse Aspekte der Darstellung besonders wichtig. So solltest du beispielsweise darauf achten, wichtige Schlagwörter oder Keywords aus der Stellenanzeige ebenso in den Lebenslauf zu integrieren wie branchenspezifische Fachbegriffe. Das ist wichtig, denn die oft maßgeschneiderten Programme analysieren und filtern die eingehenden Bewerbungen nach vorgegebenen Begriffen, die sich je nach Stellenprofil und Anzeige ändern. 

Dabei sollte es sich bei deiner Vita jedoch nicht um eine reine Aneinanderreihung von Schlagwörtern und Fachbegriffen handeln. Vielmehr kannst du punkten, wenn du diese in einem natürlichen Fluss in deine Informationen und Angaben einbaust und auch mit Synonymen arbeitest. Diese Begriffe können sich nicht nur auf wichtige Fähigkeiten, sondern auch auf spezifische Qualifikationen oder die Ausbildung beziehen und du kannst diese in der Regel der Stellenausschreibung entnehmen. 

Neben dem Inhalt sollte aber auch die Darstellung passen, wenn der Lebenslauf von einem digitalen System erkannt werden soll. Stichwortartige Listen und eine klar unterteilte Gliederung sind besonders ATS-freundlich, ebenso wie ein reduziertes Design, bei dem nur wenige grafische Elemente genutzt werden. Auf Jobseeker findest du weitere Informationen dazu, wie du den Lebenslauf für ATS optimieren kannst ebenso wie Vorlagen und Muster, die eine klar strukturierte Form vorgeben und sich für die digitale Analyse eignen. Wichtig ist dann nur noch, dass du deine Angaben auf die jeweils angestrebte Stelle abstimmst und Fähigkeiten angibst, die relevant sind und die dich im Idealfall von den Mitbewerbern abheben.

Verweise:

  1. Avature: Was ist ein Applicant Tracking System?
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