Ausbildungen und Bildungsweg im Lebenslauf
Von Jobseeker, Redaktionsteam • Zuletzt aktualisiert am 9. Dezember 2024

Lebenslauf: Ausbildung und Bildungsweg richtig darstellen

Berufsausbildung, Studium und Weiterbildungen sind zweifellos einer der zentralen Bestandteile eines Lebenslaufs – entsprechend gibt es beim Gestalten dieses Abschnitts einiges zu beachten. In diesem Artikel erfährst du, wie du deine Ausbildung im Lebenslauf angeben kannst, sie richtig darstellst und gekonnt in Szene setzt, um damit deine Bewerbungschancen zu erhöhen.

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Ausbildungen gehören in den Lebenslauf – aber wie?

Berufsausbildung, schulischer Werdegang, Studium, Weiterbildungen – all das gehört zu den Kerninformationen und sollte entsprechend in deinem Lebenslauf unter Ausbildung Platz finden. Die Frage ist nun, wo und wie du deine verschiedenen Ausbildungen am besten in deiner Vita präsentierst. 

Deine Ausbildungen sind ein zentraler Teil deiner Qualifikationen und sollten entsprechend prägnant in einem eigenen Abschnitt „Ausbildung“, „Bildungsweg“ oder „Bildungsstationen“ im Lebenslauf präsentiert werden. Dieser ist in der Regel genauso wichtig wie der Abschnitt mit deinem beruflichen Werdegang. Je nachdem, ob Ausbildung oder Berufserfahrung für deine Bewerbung wichtiger sind, kannst du den einen Abschnitt dem anderen vorziehen.

Für Studenten, die gerade erst ins Arbeitsleben starten, ist es meist sinnvoller, die Ausbildung im Lebenslauf vor der beruflichen Erfahrung zu präsentieren. Der Grund ist ganz einfach: Es ist vermutlich noch kaum bis keine relevante Berufserfahrung vorhanden. Bist du auf der Karriereleiter aber schon weiter fortgeschritten und hast wichtige berufliche Errungenschaften vorzuweisen, dann macht es Sinn, den beruflichen Werdegang vor der Ausbildung im Lebenslauf anzugeben.

Kurse, Weiterbildungen und Praktika

Hast du neben deiner Berufsausbildung oder deiner akademischen Laufbahn noch weitere Kurse und kleinere Weiterbildungen absolviert, die aber den Rahmen deines Ausbildungsteils sprengen würden? Dann solltest du dir überlegen, weiter unten im Lebenslauf einen Abschnitt „Kurse und Weiterbildungen“ oder „Zusätzliche Qualifikationen“ einzubauen. 

Hier kannst du nämlich auch Computerkurse, Wochenseminare, Coachings und dergleichen anführen, die zwar für deine Bewerbung relevant sind, aber keinen Platz bei deiner regulären Ausbildung finden. Letztlich sollte dein Ziel sein, deinen Lebenslauf so strukturiert und übersichtlich wie möglich aufzubauen.

Ähnliches gilt für Praktika, die du entweder im Rahmen deiner Ausbildung oder deines Studiums absolviert hast: Hast du einen umfangreichen beruflichen Werdegang, dann kannst du Praktika in einem eigenen Abschnitt „Praktika“ erwähnen – oder allenfalls mit deinen Kursen in einem Abschnitt „Praktika und Weiterbildungen“ zusammenführen. 

Aus- und Weiterbildungen sowie Praktika belegen

Hast du eine Aus- oder Weiterbildung abgeschlossen, erhältst du in der Regel ein Zeugnis oder Zertifikat. Auch wenn du ein Praktikum absolvierst, beispielsweise im Rahmen deiner Ausbildung oder während der Schulferien, solltest du um ein Zeugnis bitten. Es ist gängige Praxis, in einem Schreiben die Tätigkeiten und Aufgaben sowie Eignung und Verhalten des Praktikanten zusammenzufassen. Dasselbe gilt auch für Arbeitnehmer, die ein Unternehmen verlassen - sie erhalten ein Arbeitszeugnis, das Aufschluss über ihre Anstellung gibt. Du solltest daher alle für die angestrebte Stelle relevanten Zeugnisse von Ausbildungseinrichtungen und bisherigen Jobs und Praktika als Kopie deiner Bewerbung beilegen, damit sich zukünftige Arbeitgeber ein realistisches Bild von deiner Person machen können.

Name, Ort, Dauer und Beschreibung: Das gehört in den Lebenslauf

Da du deine Ausbildung im Lebenslauf angeben musst, solltest du wissen, welche Informationen unbedingt dazugehören:

  • Name der Ausbildung, respektive des Abschlusses
  • Name und Ort der Ausbildungsstätte 
  • Dauer der Ausbildung (zum Beispiel im Format MM/JJJJ – MM/JJJJ)

Falls du im Rahmen deines Studiums Studiengänge an mehreren verschiedenen Universitäten belegt hast, dann kannst du natürlich die Namen aller Hochschulen erwähnen. Auch Auslands- bzw. Erasmus-Semester kannst du auf diese Art oder aber als separaten Eintrag im Abschnitt „Auslandserfahrung“ oder „interkulturelle Kompetenzen“ erwähnen.

Optional kannst du zusätzlich Informationen angeben:

  • Abschlussnote
  • Titel der Abschlussarbeit
  • Belegte Nebenfächer
  • Spezialisierungen und Vertiefungen
  • Beschreibung des Studiengangs
  • Erworbene Diplome, respektive Auszeichnungen

Wie viel du angeben möchtest, hängt davon ab, wie relevant die zusätzlichen Angaben sind und ob du genügend Platz dafür hast - dein Lebenslauf sollte nämlich möglichst kompakt und nicht länger als 2 A4-Seiten sein.

Aufbau und Formatierung

Wenn du einen tabellarischen Lebenslauf erstellst, was die üblichste Form der Vita ist, dann kannst du beim Gestalten des Abschnitts Ausbildung ähnlich vorgehen wie bei deinem beruflichen Werdegang und entweder mit der jüngsten oder der am weitesten zurückliegenden Erfahrung beginnen. Damit das Format den etablierten Standards entspricht und auch von digitalen Bewerbermanagementsystemen erfasst werden kann, empfiehlt es sich, eine Schriftart wie Arial, Times New Roman oder Helvetica und eine Schriftgröße von 11 bis 12 pt zu verwenden, wobei die Überschriften auch einige Punkt größer, fett oder in einer anderen Farbe formatiert sein können. Sieh dir die folgenden Beispiele an, um einen Eindruck davon zu bekommen, wie ein professioneller Lebenslauf Bildungsweg, Berufserfahrung alle anderen Abschnitte idealerweise darstellen kann. 

Chronologische versus umgekehrt chronologische Reihenfolge

Du hast zwei Möglichkeiten, im Lebenslauf Ausbildung sowie berufliche Erfahrungen anzugeben: 

  • Chronologisch
  • Umgekehrt chronologisch

Während es früher üblich war, mit der ersten Ausbildung zu beginnen, geht der Trend mittlerweile dazu, mit der aktuellsten Ausbildung bzw. der letzten Stelle zu beginnen. Bei der chronologischen Auflistung werden die bisherigen Erfahrungen und Stationen beginnend entsprechend eines klassischen Zeitstrahls aufgelistet. Das heißt, dass ein chronologischer Lebenslauf typischerweise mit der am weitesten zurückliegenden Ausbildung beginnt und mit der letzten beruflichen Erfahrung endet. Genau umgekehrt sieht es beim umgekehrt chronologischen Lebenslauf aus – da startest du mit der jüngsten – oder gegebenenfalls aktuellen – Erfahrung, also entweder mit dem letzten Job, oder, wenn du Absolvent bist, mit der zuletzt absolvierten Ausbildung.

Ob du dich für die chronologische oder umgekehrt chronologische Reihenfolge auflistest, bleibt im Endeffekt ganz dir überlassen – lass dich bei deiner Entscheidung davon leiten, was du in den Fokus stellen möchtest. 

Chronologische Reihenfolge:

  • Gut geeignet für Bewerbungen mit wenig Berufserfahrung
  • Ideal bei längeren Bildungswegen

Die umgekehrt chronologische Reihenfolge hingegen legt den Fokus auf die letzte Ausbildung. Dies hat den Vorteil, dass ein Personaler sofort deinen aktuellen Ausbildungsstand weiß und sich nicht erst durch frühere schulische Stationen „kämpfen“ muss. Die letzte Ausbildung ist meistens diejenige mit der größten Relevanz, weshalb ein  umgekehrt chronologischer Aufbau durchaus Sinn macht. 

Lebenslauf Ausbildung – Vorlage 1: Lehre (chronologische Darstellung)

Allgemeine Hochschulreife (Abitur) | Juni 2020
Gymnasium Goethe, Frankfurt/Main

  • Leistungskurse: Mathematik und Wirtschaft
  • Abschlussnote: 1,5

Lehre zum Bankkaufmann | August 2020 - Juli 2023
Bankhaus Freyensinn, Frankfurt/Main

  • Kundenberatung zu Bankdienstleistungen
  • Abwicklung von Einzahlungen, Abhebungen und Zahlungsverkehr
  • Tätigung von Wertpapier- und Kreditgeschäften
  • Abschluss mit Bestnote

Lebenslauf Ausbildung – Muster 2: Studium (umgekehrt chronologische Darstellung)

Lehramtsstudium Grundschule | Oktober 2019 - März 2023
Ludwig-Maximilians-Universität, München

  • Grundschulpädagogik und Didaktik
  • Fachwissenschaft: Mathematik
  • Allgemeine Pädagogik
  • Gesellschaftswissenschaften: Theologie
  • Fachpraktika
  • Hausarbeit: Didaktik der Mathematik in Klassen mit hohem Migrationsanteil

Allgemeine Hochschulreife (Abitur) | Juni 2019
Gymnasium Liebigschule, München

  • Leistungskurse: Mathematik und Deutsch
  • Abschlussnote: 1,4

Wenn du bereits mehrere Jahre Berufserfahrung vorzuweisen hast, dann macht ein Lebenslauf in umgekehrt chronologischer Form Sinn. Bewerber mit wenig bis keiner beruflichen Erfahrung sollten ihren Werdegang chronologisch darstellen.

Erfordert eine Stelle eine spezifische Ausbildung?

Wichtige Anhaltspunkte dazu, wie und wo du deine Ausbildung im Lebenslauf angeben solltest, gibt dir die Ausschreibung für die Stelle, auf die du dich bewirbst. Denn du kannst deine Ausbildungen noch so ausführlich und attraktiv präsentieren – wenn diese für eine Stelle nicht genügend relevant sind, war der ganze Aufwand umsonst.

Was du also als Erstes tun solltest, ist, dich zu vergewissern, ob in einer Stellenausschreibung eine konkrete Ausbildung verlangt wird. Dies ist bei zahlreichen Stellenanzeigen der Fall, denn Qualifikationen und Ausbildungen sind neben der beruflichen Erfahrung eines der wichtigsten Auswahlkriterien für Personaler. 

Entsprechend macht es meistens auch keinen Sinn, sich auf eine Stelle zu bewerben, wenn für diese eine spezifische Vorbildung verlangt wird, die du nicht besitzt – du würdest nur deine Zeit und die von Personalern verschwenden.

Was du allerdings tun kannst, ist, deine Ausbildungen auf ein Stelleninserat zu „optimieren“. Das bedeutet, dass du zum Beispiel gewisse irrelevante Ausbildungsstationen und Ausbildungen weglässt. Dabei solltest du allerdings darauf achten, dass dadurch keine größere Lücke entsteht. Du kannst deinen Lebenslauf aber so anpassen, dass er möglichst gut zu den verlangten Qualifikationen passt. Das soll nicht heißen, dass du irgendwelche Qualifikationen erfindest, die du gar nicht hast, sondern dass du dich bei der Beschreibung deiner Ausbildung auf jene Punkte konzentrierst, die für die ausgeschriebene Stelle relevant sind. 

Lebenslauf & Bildungsweg: Tipps für die richtige Darstellung  bei verschiedenen Voraussetzungen 

Abgesehen von der Reihenfolge gibt es auch noch andere Kriterien, die die Darstellung der Ausbildung im Lebenslauf bestimmen können, je nachdem, ob du dich als Berufs- oder Quereinsteiger bewirbst oder ob du deine Ausbildung unterbrochen beziehungsweise abgebrochen hast. 

  • In Anbetracht der fehlenden praktischen Erfahrung sollten Berufseinsteiger ihre Ausbildung und Qualifikationen detailliert aufführen und relevante Praktika oder Nebenjobs einbeziehen. 
  • Quereinsteiger sollten jene Ausbildung und Weiterbildungen hervorheben und mit Zertifikaten belegen, die für den angestrebten Job relevant sind und die die fehlende Praxis aufwiegen. 
  • Bei Lücken im Lebenslauf kannst du den Fokus auf Kompetenzen und Erfahrungen legen, die du während dieser Lücken erworben hast, etwa besondere Social Skills durch ehrenamtliches Engagement oder besondere Sprachkenntnisse durch einen Auslandsaufenthalt.
  • Hast du dein Studium abgebrochen, dann solltest du den höchsten erreichten Abschluss nennen und relevante Studieninhalte hervorheben, die für die angestrebte Stelle von Bedeutung sind.

Welche Ausbildungen sollte ich lieber weglassen?

Als wichtige Faustregel gilt: Alle in deinem Lebenslauf erwähnten Ausbildungsstationen sollten so relevant wie möglich sein. Dabei spielt auch eine Rolle, welches Alter du hast, wo du in deiner Karriere stehst und wie viele Aus- und Weiterbildungen du bereits absolviert hast.

Kommst du direkt aus der Schule und suchst nach deinem ersten Job? Bist du dir nicht sicher, wie du den Lebenslauf nach Ausbildung am besten gestaltest, damit er ebenso professionell wie aussagekräftig ist? Dann solltest du deine letzte Ausbildungsstation - also zum Beispiel Sekundarschule oder mittlere Reife - erwähnen. Für alle anderen gilt aber, dass sie nur die höchste absolvierte Ausbildung angeben sollten (meist auf Stufe Berufsausbildung oder Studium). Grund- und Sekundarschule haben in solchen Fällen nichts im Lebenslauf verloren, da diese für deinen potenziellen Arbeitgeber schlicht nicht relevant sind. 

Was, wenn du verschiedene Bildungswege, Karrierewechsel oder vielleicht sogar abgebrochene Ausbildungen hinter dir hast und dir nicht sicher bist, was du alles angeben sollst oder kannst? Hier gilt, dass du längere Stationen, die mehr als ein paar Monate betragen, eigentlich immer angeben solltest, um Lücken in deinem Lebenslauf zu vermeiden.

Waren Lücken vor einigen Jahren noch ein absolutes Tabu und wenn immer möglich zu vermeiden, so sieht dies heute allerdings anders aus: Gut begründete Lücken – zum Beispiel für ein Sabbatical, eine Weltreise, soziales Engagement oder eine Auszeit – werden heute von immer mehr Personalverantwortlichen als ein Zeichen von Individualität und nicht von Schwäche gesehen. Überleg dir aber gut, wie du solche Lücken begründest, damit du beim Bewerbungsgespräch nicht in Erklärungsnot kommst.

Abschluss im Lebenslauf richtig anführen 

Wenn es darum geht, wo du deine Ausbildung im Lebenslauf angeben solltest, dann kannst du das entweder vor oder nach dem Abschnitt mit der beruflichen Erfahrung machen. Welche Ausbildung du im Lebenslauf angeben solltest und was du weglassen kannst, ist jedoch schon etwas differenzierter zu betrachten. Dein kompletter schulischer Werdegang wäre etwas zu viel des Guten - die Grundschule kannst du also ruhig auslassen. Ob du die mittlere Reife angibst, hängt hingegen davon ab, ob du danach noch eine weiterführende schulische Ausbildung gemacht hast. Hast du an deine mittlere Reife eine Berufsausbildung, etwa in Form einer Lehre, angehängt, dann sollte dieser Abschluss als letzter im Lebenslauf stehen. Hast du dich allerdings dazu entschlossen, im Anschluss noch ein Abitur zu machen, dann ist dies dein höchster schulischer Abschluss und wird bei der Ausbildung im Lebenslauf statt der mittleren Reife genannt. 

Übrigens, während das Abitur in Österreich und in der Schweiz Matura genannt wird, gibt es in diesen beiden Ländern den Begriff „mittlere Reife” nicht. Das Schulsystem unterscheidet sich von Land zu Land und daher solltest du, wenn du dich in der Schweiz oder in Österreich bewirbst, deinen höchsten Schulabschluss auch entsprechend betiteln. Das kann die Matura sein oder der Abschluss einer berufsbildenden höheren Schule. Die Bezeichnungen variieren je nach Schultyp, werden aber eben nicht unter dem Oberbegriff „mittlere Reife” zusammengefasst. 

Auch in Sachen Universitäts- oder Hochschulstudium gibt es verschiedene Abschlüsse und so wird für die Zulassung zu einem Master-Studium beispielsweise ein Bachelor-Abschluss vorausgesetzt. Ist dies nicht der Fall, wird neben der Hochschulzugangsberechtigung der Abschluss einer fachspezifischen Berufsausbildung und anschließend mindestens vier Jahre Tätigkeit in einem für den Masterstudiengang relevanten Beruf verlangt. Wie dem auch sei, Fakt ist: Für die Ausbildung im Lebenslauf gilt es eben, immer den höchsten Abschluss anzugeben und dabei auf die im jeweiligen Land üblichen Bezeichnungen zu achten.

Tipp:

Ausbildungen und Abschlüsse sollten mit den entsprechenden Zertifikaten belegt werden können. Scanne relevante Dokumente ein, um sie als PDF-Datei mit deiner Bewerbung mitzuschicken, wenn du dich per E-Mail bewirbst. Bei Bewerbungen auf dem Postweg schickst du Kopien der jeweiligen Zeugnisse mit. Die Originale solltest du stets aufbewahren, denn es handelt sich dabei um wichtige Dokumente.

Lebenslauf ohne Ausbildung

Eine Vita gehört in jede Bewerbungsmappe, das heißt: Auch wenn du dich ohne Ausbildung bewirbst, wirst du einen Werdegang schreiben müssen. Doch wie sieht ein Lebenslauf ohne Ausbildung aus?

Wenn du beispielsweise im Laufe deines bisherigen Lebens irgendwelche beruflich relevanten Kurse absolviert hast, dann kannst du einen Abschnitt „Ausbildung“ einfügen und diese Kurse dort auflisten. Das kann ein Erste-Hilfe-Kurs genauso sein wie ein EDV-Kurs, in dem du die Grundlagen der Computernutzung gelernt oder bereits vorhandene Kenntnisse vertieft hast. Vergiss nicht, die entsprechenden Zertifikate in Kopie mit deiner Bewerbung mitzuschicken. Dasselbe gilt, wenn du eine Ausbildung begonnen, aber nicht abgeschlossen hast: Dann führst du diese unter der Überschrift „Ausbildung“ unter Angabe des Zeitraums an, ohne allerdings darauf hinzuweisen, dass du keinen Abschluss hast. Das erkennen erfahrene Personaler ohnehin und sie werden dich darauf im persönlichen Gespräch auch ansprechen, daher solltest du eine gute Begründung für den Abbruch parat haben.

Hast du bisher gar keine Kurse oder Weiterbildungen absolviert, keine Lehre, Schule oder kein Studium absolviert, dann fällt dieser Abschnitt natürlich flach und du schreibst wirklich einen Lebenslauf ohne Ausbildung. Hier solltest du dann neben deinen bisherigen Erfahrungen,Fähigkeiten und Kompetenzen auch deine Stärken sowie allenfalls Hobbys und Interessen auflisten, um die fehlende Ausbildung bestmöglich wettzumachen.

Lebenslauf: Ausbildung – häufige Fehler in der Darstellung

Es gibt gewisse Fehler, die in einem Lebenslauf immer wieder vorkommen, sei es bei der Darstellung des Bildungswegs, in anderen Abschnitten wie beispielsweise der Berufserfahrung oder ganz allgemein beim Format. 

Eine unübersichtliche Struktur kann den ganzen Lebenslauf zunichte machen: Muss ein Personaler erst nach den relevanten Informationen suchen, dann liegt die Schmerzgrenze relativ niedrig und die Bewerbung wird schnell einmal ungelesen zur Seite gelegt. Ein schlecht gestaltetes Schriftbild und verschnörkelte Schriftarten können zudem dazu führen, dass ein CV nicht von digitalen Bewerbermanagementsystemen analysiert werden kann. Nachdem der Einsatz dieser System laufend zunimmt und kaum noch eine Personalabteilung ohne digitale Programme arbeitet, wäre genau dies unvorteilhaft und du solltest immer darauf achten, dass dein Lebenslauf auch ATS-optimiert ist.

Weitere häufige Fehler, und wie du sie vermeiden kannst, findest du in der folgenden Liste übersichtlich dargestellt: 

  • Fehlende oder unklare Angaben: Achte immer darauf, dass du den vollständigen Namen der jeweiligen Bildungseinrichtung angibst und Angaben zu deinem Abschluss sowie zum Start- und Enddatum deiner Ausbildung machst
  • Lückenhafte Angaben: Achte darauf, dass du im Lebenslauf Bildungsweg, aber auch alle anderen Angaben lückenlos darstellst beziehungsweise Erklärungen für längere Unterbrechungen liefern kannst und vergewissere dich, dass du alle relevanten Abschlüsse sowie Weiterbildungen angibst
  • Fehlende Individualität: Achte darauf, dass du jene Schwerpunkte oder Kurse, aber auch Leistungen und Projekte hervorhebst, die für die angestrebte Stelle relevant sind und passe den Inhalt entsprechend an

Wichtig ist zudem, dass du sowohl den Lebenslauf als auch das Anschreiben auf Herz und Nieren prüfst, wie man so schön sagt. Das heißt, alle Texte gehören einer eingehenden Rechtschreib- und Grammatikprüfung unterzogen, bevor sie an den Empfänger geschickt werden. Darüber hinaus sollten Layout und Design der beiden Dokumente auf Einheitlichkeit geprüft werden – sprich, das Design sollte sich wie ein roter Faden durch die Bewerbungsunterlagen ziehen. Während das Bewerbungsschreiben auf einer DIN A4-Seite Platz finden sollte, stehen dir für die Vita zwei Seiten zur Verfügung.

Lebenslauf-Vorlage: Ausbildung richtig einbauen

Egal, ob der Lebenslauf für Ausbildungszwecke oder für den nächsten Job erforderlich ist: Wenn du auf Nummer sicher gehen möchtest, was den Aufbau und die Struktur deines Lebenslaufs angeht, dann kannst du mit einem Muster arbeiten. Jobseeker bietet verschiedene Lebenslauf-Vorlagen, die du ganz einfach online bearbeiten kannst. Das heißt, du kannst sowohl deine persönlichen Daten als auch Ausbildung und beruflichen Werdegang in den von dir gewählten Muster-Lebenslauf eingeben und die Struktur so anpassen, wie es für dich am besten passt. Im Gegensatz zu einem Lebenslauf als Word-Datei sind hier bereits alle wichtigen Abschnitte vorgegeben, können aber auch verschoben oder gelöscht werden. Das hat den Vorteil, dass du dich auf den Inhalt konzentrieren kannst und dir keine großen Gedanken machen musst, ob du auch wirklich alle Punkte beachtet hast.

Häufig gestellte Fragen rund um Lebenslauf: Bildungsweg und Ausbildung

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