Der spanische Lebenslauf – wir zeigen wie’s geht!

Der spanische Lebenslauf – wir zeigen wie’s geht!

Bewirbst du dich in einem spanischsprachigen Land kann es hilfreich sein, wenn du für die Bewerbung einen spanischen Lebenslauf erstellst. Denn dieser zeigt nicht nur, dass du dich mit der Stelle auseinandergesetzt hast, sondern auch, dass du gewisse Sprachkenntnisse beherrschst.

Ein spanischer Lebenslauf, auch bekannt als Curriculum oder Curriculum Vitae, wird oft als Hoja de vida bezeichnet. Im Gegensatz zu anderen CV-Formaten weist der spanische Lebenslauf bestimmte Besonderheiten auf. Er umfasst üblicherweise Abschnitte wie persönliche Angaben, Ausbildung, Berufserfahrung und Fähigkeiten. Zudem legt er Wert auf Informationen wie Referenzen und persönliche Interessen. Indem Sie Ihren spanischen Lebenslauf sorgfältig strukturieren und relevante Details hervorheben, können Sie potenzielle Arbeitgeber beeindrucken und Ihre Chancen auf eine Stelle erhöhen.

Wie erstellst du nun einen Lebenslauf auf Spanisch? Gibt es, wie beim deutschen Pendant, gewisse Regeln, auf die du bei der Erstellung achten solltest, beispielsweise die Unterschrift am Ende des Dokuments?

Im nachfolgenden Artikel setzen wir uns detailliert mit dem spanischen Lebenslauf auseinander. Im Anschluss wirst du alles Wichtige zum Aufbau, Layout, Stil und vielem mehr wissen. Der spanische CV ist dann kein Problem mehr!

Ist ein spanischer Lebenslauf notwendig?

Das kommt immer darauf an, ob Spanisch für die Stelle, auf die du dich bewirbst, wichtig ist. In manchen Berufen ist es unerlässlich, dass du die spanische Sprache beherrschst, weil du z. B. regelmäßig mit anderen Muttersprachlern kommunizierst. In diesem Fall lautet die Antwort: Ja, du brauchst einen spanischen Lebenslauf.

Ist anhand der Stellenausschreibung allerdings erkennbar, dass es sich um einen Job in einem internationalen Unternehmen handelt, indem die Arbeitssprache Englisch ist, kannst du den Lebenslauf auch in dieser Sprache verfassen.

Falls du in Englisch sicherer bist, hat das den Vorteil, dass du einerseits mit mehr Selbstvertrauen deine Unterlagen vorbereiten kannst. Andererseits gehst du so nicht das Risiko ein, im Vorstellungsgespräch auf Spanisch sprechen zu müssen.

Oft ist es nämlich so, dass Personaler denken du beherrschst eine Sprache verhandlungssicher, sobald du deine Bewerbungsunterlagen in ihr verfasst. Vermeide dieses Fettnäpfchen und wähle eine Sprache, in der du und der Arbeitgeber euch wohlfühlt.

Wichtige Kennzeichen eines spanischen Lebenslaufs

Jedes Bewerbungsdokument hat gewisse Dos and Don'ts, auf die man achten sollte. Bei unserem heimischen Lebenslauf ist es zum Beispiel gang und gäbe, am Ende eine Unterschrift zu schreiben und auf eine lückenlose Auflistung der eigenen Erfahrung zu achten. Wie sieht das beim spanischen CV aus? Hier ein paar wichtige Fakten:

  • Die Reihenfolge des spanischen Lebenslaufs ist umgekehrt chronologisch.
  • In der Kürze liegt die Würze. Im Idealfall eine, maximal zwei DIN A4 Seiten.
  • Ein Foto ist optional. Möchtest du eins hinzufügen, sollte es professionell aufgenommen sein und einen guten Eindruck vermitteln.
  • Es wird positiv angenommen, wenn vorhandene Zeugnisse und Diplome von einer spanischen Behörde auf Echtheit bestätigt werden. Oft ist ein Anhängen dieser Dokumente jedoch nicht notwendig.
  • Die Reisepass- oder Personalausweisnummer ist ein Muss.
  • Unterschriften sind in der Regel nur bei Bewerbungen auf höhere Positionen nötig.
  • Bei der Angabe der Telefonnummer sollte die Ländervorwahl nicht fehlen.
  • Richtige Grammatik und Rechtschreibung sind gefragt.

Spanische Begriffe für deinen Lebenslauf

Hast du dich für einen spanischen Lebenslauf entschieden, so gibt es einige wichtige Begriffe, die du dafür kennen solltest. Größtenteils handelt es sich dabei um die Überschriften für die jeweiligen Kategorien.

Generell solltest du darauf achten, dass die verwendeten Wörter korrekt sind. Nutze also entweder ein Wörterbuch oder Dienste wie Google Translate, um die passenden Wörter auszuwählen. Achte dabei auch auf die Akzentsetzung.

Tipp

Wenn du Kopfschmerzen vermeiden möchtest und sichergehen willst, dass alles richtig ist, kannst du auch unseren Lebenslauf Generator nutzen. Bei ihm kannst du einfach einstellen, in welcher Sprache der Lebenslauf verfasst werden soll und er ändert die Überschriften automatisch ab. Alles, was du tun musst, ist die korrekten Informationen auf Spanisch einzutragen.

Der Inhalt für den Lebenslauf auf Spanisch

In Spanien wird großen Wert auf die Berufserfahrung gelegt. Aus diesem Grund ist die übliche Anordnung der Informationen auch umgekehrt chronologisch, wobei die aktuellsten Informationen ganz oben stehen. Danach folgt das Studium und die Schule und am Ende Zusatzinformationen wie Sprach- und Computerkenntnisse.

Beschränke dich bei der Erwähnung der Stationen in deinem Leben auf das Wesentliche. Nur solche Informationen, die auch einen Mehrwert für die Stelle bieten, sollten den Weg in den Lebenslauf finden. Alles andere ist nicht vonnöten.

Das spart einerseits Platz und du kannst eher die Ideallänge von einer DIN A4 Seite erreichen. Zum anderen ermöglichst du dem Personaler, so schnell wie möglich die essenziellen Informationen zu scannen. Da viele Personaler nur eine Minute mit dem Lebenslauf verbringen ist das ein großer Pluspunkt.

Sprachkenntnisse im spanischen Lebenslauf erwähnen

Falls Spanisch für die ausgesuchte Position eine Rolle spielt, solltest du deine Sprachkenntnisse natürlich erwähnen und qualitativ kategorisieren. Dies gilt auch für die Kenntnisse, die du in anderen Sprachen erworben hast. Folgende Begriffe erweisen sich dafür als nützlich:

  • Sprachen: Idiome
  • Muttersprache: lengua materna
  • Fremdsprache: lenguas extranjeras
  • Fließend: fluido
  • Gut: bien
  • Grundkenntnisse: básico
  • Deutsch: alemán
  • Englisch: inglés

Nutze den europäischen Standard für Sprachkenntnisse

Als Alternative zu der subjektiven Einschätzung der Sprachkenntnisse durch die Adjektive „gut“, „sehr gut“ und „flüssig“ können sie auch anhand des GER angegeben werden. Dabei handelt es sich um den „Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen“. In ihm sind die Sprachkenntnisse in sechs Stufen unterteilt, von A1 bis C2:

  • A: Elementare Sprachverwendung
    • A1: Anfänger
    • A2: Grundlegende Kenntnisse
  • B: Selbstständige Sprachverwendung
    • B1: Fortgeschrittene Sprachverwendung
    • B2: Selbstständige Sprachverwendung
  • C: Kompetente Sprachverwendung
    • C1: Fachkundige Sprachkenntnisse
    • C2: Annähernd muttersprachliche Kenntnisse

Die Sprachkenntnisse kann man sich von verschiedenen Institutionen bestätigen lassen, wodurch anschließend ein objektiver Nachweis darüber besteht. So kommst du auch nicht in Versuchung, deine Sprachkenntnisse auf dem Lebenslauf besser darzustellen, als sie eigentlich sind.

Ehrlich währt am längsten und deshalb solltest du deine Sprachkenntnisse stets wahrheitsgemäß angeben. Schließlich lassen sie sich im Handumdrehen überprüfen und falls du diese Prüfung nicht bestehst, ist das ein sicheres K.O.

Fazit zum Lebenslauf Spanisch – mach dich nicht verrückt!

Ein spanischer Lebenslauf ist praktisch für Jobs in Spanien, jedoch nicht immer eine Notwendigkeit. In internationalen Unternehmen kannst du gegebenenfalls auch darauf verzichten.

Wichtig ist, dass du den Lebenslauf noch einmal Probelesen lässt, bevor du ihn abschickst. Dafür eignet sich zum Beispiel ein Muttersprachler oder Übersetzer. Das gibt dem Lebenslauf den letzten Schliff.

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