Tipps für das perfekte Layout deines Lebenslaufs

Tipps für das perfekte Layout deines Lebenslaufs

Du brauchst für eine Bewerbung aktuelle Unterlagen und bist dabei, deinen Lebenslauf auf Vordermann zu bringen: Du weißt aber nicht genau, was du bezüglich Formatierung und Layout beim Lebenslauf beachten solltest? In diesem Artikel gehen wir auf alle Punkte ein, die in Sachen Lebenslauf-Layout zu beachten sind und über die du Bescheid wissen solltest.

Was Layout und Formatierung über einen Bewerber aussagen

Wenn du diesen Artikel liest, dann ist dir die Bedeutung eines gelungenen Designs und eines guten Layouts für deinen Lebenslauf vermutlich bewusst. Es gibt aber nach wie vor überraschend viele Bewerber, die sich bei der Gestaltung ihrer Bewerbungsunterlagen, einschließlich des Lebenslaufs, keine allzu große Mühe geben und nach dem Schema „Copy Paste“ vorgehen. Das kann sich aber rächen, denn die Gestaltung und Formatierung des Lebenslaufs kann viel über die Qualitäten eines Bewerbers verraten. 

Handelt es sich um eine Person, die ein Auge für Gestaltung hat und sich auch bei Kleinigkeiten Mühe gibt? Oder ist auf den ersten Blick klar, dass ein Bewerber sich nicht groß um Details und präzises Arbeiten kümmert? Du würdest erstaunt sein, was gute Personaler alles aus der Gestaltung eines Lebenslaufs herauslesen können.

Gerade bei einer Online-Bewerbung lassen sich nicht wenige Bewerber dazu verleiten, keinen zweiten Blick auf ihre Eingaben - persönliche Daten, Weiterbildung, Werdegang usw. - zu werfen. Doch auch hier gilt es, genau zu sein und Schlampigkeitsfehler zu vermeiden.

Was es braucht, um mit einem tollen Lebenslauf-Layout zu punkten

Letztlich hängt es stark von dir ab, wie viel Sorgfalt und Fleiß du in die Gestaltung deines Lebenslaufs stecken und welchen Effekt du mit deinem Lebenslauf erreichen möchtest. Möchtest du einfach einen sauberen und aussagekräftigen Lebenslauf für deine nächste Bewerbung erstellen, dann kannst du ein einfaches Design ohne viel Schnickschnack und mit klassischen Schriftarten wählen. Das geht relativ schnell und verlangt keine fortgeschrittenen Kenntnisse von dir. Wichtig ist aber, dass der Aufbau passt und dein Lebenslauf-Layout bei aller Einfachheit übersichtlich gestaltet ist. 

Ist es dir aber wirklich wichtig, mit mit einer Bewerbung bzw. einem Lebenslauf zu punkten, der sich rein optisch schon von den Mitbewerbern abhebt und deinen potenziellen Arbeitgeber bereits auf den ersten Blick beeindruckt, dann solltest du mit verschiedenen Schriftarten und gestalterischen Elementen arbeiten, was durchaus bedeuten kann, dass du etwas mehr Zeit und Hingabe aufwenden musst.

Nicht zuletzt sind die Branche und das Unternehmen, in der bzw. bei dem du dich bewirbst, entscheidend, wenn es um Layout und Formatierung deiner Vita geht: Reicht im Bank- oder Versicherungswesen sowie bei traditionellen Firmen vielleicht ein klassischer tabellarischer Lebenslauf mit einem einfachen Design, schaut das in kreativen Bereichen schon ganz anders. In der Werbebranche, aber auch bei einer Bewerbung als Architekt oder bei einem jungen Start-up lohnt es sich, einen individuellen Ansatz zu wählen und nicht nur auf den richtigen Aufbau zu achten, sondern auch etwas mehr Arbeit in das Design zu stecken oder ein Layout für einen kreativen Lebenslauf zu verwenden, das kostenlos auf Jobseeker verfügbar ist. 

Dabei sollten das gewählte Format und die optische Gestaltung nicht nur zu dir und deiner Branche passen. Daneben gibt es außerdem einige gestalterische Grundregeln und Richtlinien zu beachten, damit deine Bewerbungsunterlagen weder zu überladen noch zu unruhig wirken.

Tipp

Auch wenn du ein einfaches Layout mit klassischen Schriftarten für deine Bewerbung wählst, solltest du nach Möglichkeit auf Times New Roman verzichten, da diese fast schon altmodisch wirkt. Eine serifenlose Schrift wie Arial eignet sich besser, da sie sich zudem leichter lesen lässt. Comic Sans hingegen sollte auch bei kreativen Lebensläufen nicht verwendet werden, denn sie macht einen verspielten und wenig professionellen Eindruck.

Kompakt und aussagekräftig: Beschränk dich auf das Notwendige

Unabhängig von Formatierung und Layout sollte beim Lebenslauf das Ziel sein, deine Informationen möglichst kompakt und aussagekräftig zu gestalten – heißt: So ausführlich, dass alle wichtigen und relevanten Informationen Platz haben und andererseits so kurz, dass ein Personaler möglichst alles auf einen Blick sehen kann.

Als Faustregel gilt: Während das Bewerbungsschreiben mit einer Seite auskommt, sollte dein Lebenslauf maximal zwei DIN A4-Seiten umfassen. Falls du direkt aus der Ausbildung ins Berufsleben einsteigst und noch keine umfangreiche Erfahrung vorzuweisen hast, passt dein Werdegang möglicherweise sogar auf eine Seite. Auch das ist okay.  Mehr als zwei Seiten sind hingegen nur in Ausnahmefällen sinnvoll, wenn du wirklich viele Informationen unterbringen musst. Das kann dann der Fall sein, wenn du bereits eine wirklich umfassende Karriere hinter dir hast oder wenn vom Arbeitgeber explizit nach einem ausführlichen Lebenslauf gefragt wird.

Eine klare Struktur ist Pflicht – aber welche?

Bevor es an die Details geht, ist es wichtig, eine gute Struktur für den Aufbau des Lebenslaufs zu finden. Diese Struktur wird alle weiteren gestalterischen Aspekte beeinflussen – du solltest dir bei diesem Schritt deshalb genügend Zeit lassen.

Es gibt dabei verschiedene Grundstrukturen, die sich bei Lebensläufen bewährt und durchgesetzt haben, allen voran der tabellarische Lebenslauf, der entweder in chronologischer oder umgekehrt chronologischer Reihenfolge aufgebaut sein kann. Eine Lebenslauf-Vorlage kann helfen und dir das Gestalten einfacher machen. Praktische Muster, wie du sie auf Jobseeker in verschiedenen Designs findest, lassen sich ganz einfach anpassen und sind einfacher zu bedienen und zu navigieren als beispielsweise eine Word-Datei. 

Solltest du dich aber trotzdem dafür entscheiden, dein eigenes Lebenslauf-Layout ebenso wie das Anschreiben der Bewerbung mit Word zu gestalten, dann ist ein guter Rat, dich an die DIN 5008 zu halten. Diese Norm regelt unter anderem die Gestaltung von Briefen und gibt beispielsweise an, ob ein Zeilenabstand einfach, doppelt oder 1,5-fach sein sollte. Auch Empfehlungen zur Gestaltung der Abstände an den Seitenrändern sowie oben und unten werden hier gemacht. Es macht beispielsweise einen Unterschied, ob ein Seitenrand 2,5 oder vier Zentimeter breit ist. Du solltest dabei aber bedenken, dass diese Vorgaben als Richtlinien zu betrachten sind und nicht zwingend angewendet werden müssen, sodass du durchaus gestalterischen Spielraum hast.

Der klassische tabellarische Lebenslauf

Der klassische Lebenslauf ist am weitesten verbreitet und hat sich zum Standard in vielen Berufsfeldern entwickelt, da er einige Vorteile bietet:

  • Übersichtliche Darstellung und einfache Lesbarkeit in zwei Spalten
  • Praktische Handhabung bei der Eingabe und beim Anpassen der Inhalte
  • Allgemein etablierter Standard, lässt sich auch gut am Bildschirm lesen, daher ideal für Online-Bewerbung und Zustellung per E-Mail
  • Platzsparender, auf das nötigste reduzierter Aufbau, der auf maximal zwei DIN A4-Seiten alles Wichtige unterbringt

Charakterisiert wird der klassische Lebenslauf dadurch, dass sich in der linken Spalte Daten und Überschriften befinden und in der rechten die eigentlichen Informationen und Inhalte. Persönliche Daten wie Anschrift oder auch Geburtsdatum stehen hier ganz oben. Darauf folgt der eigentliche Lebenslauf, unterteilt in verschiedene Abschnitte wie Ausbildung, Berufserfahrung, Zusatzqualifikationen, Interessen und Fähigkeiten oder Soft Skills.

Welche Art von Lebenslauf du für deine Bewerbung wählst, bleibt schlussendlich dir überlassen. Du solltest aber schon darauf achten, dass der Lebenslauf zur ausgewählten Stelle passt - und zwar inhaltlich ebenso wie in Sachen Layout und Design.

Der zweispaltige Lebenslauf

Neben dem klassischen tabellarischen Format gibt es noch eine weitere Möglichkeit, den Aufbau des Lebenslaufs zweispaltig zu gestalten. Diese Option eignet sich, um mit einer kompakten und originellen Gestaltung zu punkten, was vor allem bei einer Bewerbung in kreativen Berufen Pluspunkte bringen kann.

Bei dieser Struktur wird im Gegensatz zum klassischen Lebenslauf der gesamte Inhalt des Lebenslaufs in zwei Spalten aufgeteilt. Die linke Spalte ist also nicht allein für Daten und Überschriften reserviert. Das ist eine Möglichkeit. Oder aber - und das ist die andere Möglichkeit - die linke Spalte enthält persönliche Daten, während in der rechten Spalte alle weiteren Informationen untergebracht werden. Wenn du wissen möchtest, wie das aussieht, dann findest du verschiedene Muster und Vorlagen, die das veranschaulichen, auf Jobseeker.  

Der größte Vorteil des zweispaltigen Lebenslaufs ist, dass man damit mehr Inhalte unterbringen und somit Platz sparen kann. Das ist vor allem dann ein Bonus, wenn der bisherige Werdegang recht umfangreich ist und trotzdem auf maximal zwei DIN A4-Seiten Platz finden sollte.

Die Herausforderung bei dieser Art des zweispaltigen Lebenslaufs ist es, diesen durch Farben und spezielle Formatierungen so zu gestalten, dass er sich gut lesen lässt, und zwar auch am Bildschirm - wichtig für Bewerbung per E-Mail oder Online-Formular. Das ist beim klassischen tabellarischen Lebenslauf naturgemäß einfacher.

Der einspaltige Lebenslauf

Neben den klassischen und modernen zweispaltigen Designs sieht man immer wieder auch einen einspaltigen Aufbau. Hier werden alle Inhalte in einer Spalte untergebracht, was zwar nicht sehr platzsparend ist, dafür aber viel Weißraum schafft. Das heißt, die einspaltige Struktur eignet sich für Bewerber, die nicht sehr viele Informationen in ihrem Lebenslauf unterbringen müssen und diesen möglichst schlank und elegant gestalten möchten.

Andererseits ist der einspaltige Aufbau auch ideal, wenn nach einem detaillierten bzw. ausführlichen Lebenslauf verlangt wird, in dem die Angaben nicht stichwortartig angegeben, sondern ausformuliert werden.

So gestaltest du deinen Lebenslauf richtig

Wenn du dich einmal für eine grobe Struktur entschieden hast, dann geht es um die Feingestaltung deines Lebenslaufs. Hier sind ein paar Dinge, die du dabei beachten solltest:

Überschriften und Aufteilung

Um deinen Lebenslauf möglichst gut zu strukturieren und einfach lesbar zu machen, solltest du deine Angaben im Lebenslauf in klar voneinander getrennte Abschnitte unterteilen und mit Überschriften versehen. Folgende Bereiche sind dabei üblich:

  • Persönliche Angaben und Kontaktdaten inkl. vollständiger Anschrift, Telefonnummer und E-Mail-Adresse (bestehend aus Pflicht- und allenfalls freiwilligen Angaben)
  • Beruflicher Werdegang/Berufserfahrung (evtl. mit angestrebter Position; die Auflistung der bisherigen Stationen ist in chronologischer oder umgekehrt chronologischer Reihenfolge möglich)
  • Ausbildung (auch hier ist die Angabe in chronologischer oder in antichronologischer Reihenfolge möglich; entscheidest du dich für den chronologischen Aufbau, dann kommt der Abschnitt mit der Ausbildung vor dem beruflichen Werdegang)
  • Praktika (können auch bei einem der letzten Bereiche eingebaut werden)
  • Weitere Qualifikationen/besondere Kenntnisse (Hard Skills)
  • Kompetenzen/Fähigkeiten (Soft Skills)
  • Interessen/Hobbys

Aufzählungen, Tabellen, Listen und Symbole

Sofern nicht explizit nach einem ausführlichen Lebenslauf gefragt wird, dann solltest du längere Textblöcke vermeiden und möglichst viel mit optisch einfacher lesbaren Aufzählungen und Listen arbeiten. Auch Tabellen, Grafiken und Symbole können situativ eingesetzt werden – wobei du aber sparsam mit solchen gestalterischen Elementen umgehen solltest. Ganz nach dem Motto: Weniger ist im Zweifel mehr, wobei es nicht zuletzt auf die Branche ankommt, in der du dich bewirbst. Für die Bewerbung einem kreativen Bereich oder Unternehmen darf der Lebenslauf schon einmal etwas auffälliger gestaltet werden. Wenn du für dein Lebenslauf-Layout eine Vorlage oder Beispiele suchst, dann wirst du auf Jobseeker fündig.

Schriftart, -größe und Zeilenabstand

Geht es um die Wahl der richtigen Schrift, eignen sich manche Schriftarten besser als andere. Als Faustregel gilt: Klassisch hat Vorrang. Nur für kreative Berufe kann auch mal eine exotischere Schriftart eingesetzt werden, aber du solltest dabei immer auf gute Lesbarkeit achten.

Das gilt auch für die Schriftgröße: Diese sollte für den allgemeinen Text zwischen 10 und 12 pt betragen und sich nach dem Umfang des Inhalts sowie dem Layout richten. Das Gleiche gilt für den Zeilenabstand, der nach Möglichkeit unter 1,5-fach liegen sollte. Überschriften können auch etwas größer als 12 pt sein und fett, kursiv oder farbig formatiert werden. 

Satzspiegel und Designregeln

Es gibt einige Designregeln, die du beim Layout und Aufbau deines Lebenslaufs beachten kannst, damit das Design optisch möglichst attraktiv und harmonisch wirkt. Beim Einstellen des Satzspiegels, respektive der Seitenränder deines Lebenslaufs solltest du dich dabei nach gängigen Standards richten, was heißt:

  • Die Seitenränder sollten nicht schmaler als 1,25 cm und nach Möglichkeit nicht viel breiter als 2,5 cm sein.
  • Die Seitenränder sollten im gleichen Verhältnis zueinander stehen wie die Seiten eines A4-Blatts.
  • Pro Zeile sollten maximal 60 bis 70 Zeichen stehen (das sind ca. zehn bis zwölf Wörter).
  • Generell sollte möglichst wenig Weißraum eingesetzt werden.

Während der Aufbau des Bewerbungsschreibens mit dem Standard DIN 5008 geregelt ist, verhält es sich beim Lebenslauf etwas anders, da es sich dabei um keinen klassischen Brief handelt. Mit einer Vorlage aus dem Internet ist es aber ganz einfach, sich an die hier genannten Regeln zu  halten, denn die einzelnen Felder und Abschnitte sind bereits vorgegeben und du brauchst nur mehr deine Inhalte einzugeben. Auf Jobseeker sind verschiedene Lebenslauf-Layouts kostenlos verfügbar - du findest sie ganz einfach unter dem Punkt Lebenslauf-Vorlagen.

Teilen über:

Verschaffe dir einen Vorteil

Sorge dafür, dass deine Bewerbungen aus der Masse herausstechen.

Jetzt starten