E-Mail im Lebenslauf angeben

E-Mail im Lebenslauf angeben

Während früher Bewerbungen per Post üblich waren, so sieht das heute anders aus: Ein Großteil aller Bewerbungen wird per E-Mail gesendet und auch die anschließende Korrespondenz erfolgt in erster Linie per E-Mail und telefonisch. In diesem Artikel zeigen wir, was es beim Angeben der eigenen E-Mail-Adresse im Lebenslauf zu beachten gilt.

Muss ich eine E-Mail im Lebenslauf angeben?

Zuerst einmal klären wir die Frage, ob das Aufführen der E-Mail im Lebenslauf obligatorisch ist. Die Antwort ist klar ja. Denn egal, ob du deine Bewerbung in traditioneller Weise per Post sendest oder ob du diese wie heute üblich per E-Mail sendest: Personaler benötigen die Angabe deiner E-Mail – sei es für Rückfragen oder um dir später Dokumente wie einen Arbeitsvertragsentwurf zuzusenden (was wegen der Zeitersparnis heute in vielen Fällen per E-Mail und nicht brieflich erfolgt).

Klar, ist auch heute noch die telefonische Kontaktaufnahme üblich und viele Personaler ziehen diese für den ersten Kontakt einer E-Mail vor. Im weiteren Verlauf kommt aber dem Austausch per E-Mail eine wichtige Bedeutung zu.

Wenn du deine Bewerbung per E-Mail abschickst, dann weiß ein Personaler zwar bereits, auf welche E-Mail-Adresse er antworten kann. Dennoch ist es aber wichtig, die E-Mail auch im Lebenslauf anzugeben, damit deine persönlichen Angaben vollständig sind. Denn deine Bewerbungsunterlagen wie Anschreiben und Lebenslauf werden häufig ausgedruckt und intern weitergegeben, was ein „Nachvollziehen“ deiner E-Mail-Adresse schwierig macht.

Tipp

Viele größere Unternehmen und Stellenvermittlungsseiten haben eigene vollumfängliche Bewerbungstools mit integrierten Formularen, über die man seine Bewerbung einreichen kann. Bei diesen werden auch wichtige Kontaktangaben wie Name und E-Mail-Adresse erfasst. Aus den oben beschriebenen Gründen ist es aber dennoch wichtig, die eigene E-Mail auch im Lebenslauf aufzuführen.

Wohin gehört die E-Mail-Adresse im Lebenslauf?

Die E-Mail sollte dabei im ersten regulären Abschnitt deines Lebenslaufs – den du als „Persönliche Angaben“ bezeichnen kannst – neben Name, Adresse, Telefonnummer und allenfalls eigener Website und LinkedIn-Profil aufgeführt werden. Weitere optionale Angaben – die heutzutage immer weniger aufgeführt werden – sind Geburtsdatum und -ort sowie dein Familienstand. Das könnte dann so aussehen:

Persönliche Angaben

Name: Hans Muster

Adresse: Musterstraße 1, 57439 Musterstadt

Telefon: 0171 123456

Mobil: 0171 123456

E-Mail: hans.muster@muster.com

(Webseite: www.hansmuster.de)

(Geburtsdatum/-ort: 01.01.1980, Musterstadt)

(Familienstand: Ledig)

Ein sauberer und gut strukturierter Aufbau ist dabei wichtig. Am besten nutzt du eine professionelle Vorlage oder einen Lebenslauf-Generator, um bei der Gestaltung und Formatierung alles richtig zu machen und deinen Lebenslauf korrekt aufzubauen.

Was macht eine professionelle E-Mail-Adresse aus?

Wie wir im nächsten Abschnitt zeigen werden, gibt es ein paar Dinge, die man beim Wählen seiner E-Mail-Adresse falsch machen kann. Doch wie sollte eine für Bewerbungen geeignete E-Mail-Adresse aussehen?

  • Damit eine E-Mail-Adresse professionell aussieht, sollte sie auf jeden Fall deinen ganzen Nachnamen beinhalten.
  • Der Vorname sollte entweder vollständig oder nur als Initiale abgekürzt dazu genommen werden.
  • Nach dem „@“ kommt bei einer kostenlosen E-Mail-Adresse die Bezeichnung des Providers, also „Gmail“, „Hotmail“, etc.
  • Am professionellsten – aber kostenpflichtig – ist es, einen eigenen Domainnamen zu registrieren, sodass nach dem „@“ der eigene Nachname steht.
  • Deine E-Mail sollte je nach Provider auf „.com“ oder „.de“ enden. Sowohl die internationale als auch die deutsche Schreibweise sind in Ordnung.

Das Format der E-Mail-Adresse könnte dann folgendermaßen aussehen:

  • vorname_nachname@domain.com
  • vorname.nachname@domain.de
  • vnachname@domain.com
  • v.nachname@nachname.com
  • vorname@nachname.de
  • vornamenachname@nachname.de

E-Mail No-Gos, die es zu vermeiden gilt

Unprofessionelle E-Mail-Adressen vermeiden

Viele Personen – vor allem jungen Alters – sind beim Erstellen ihrer E-Mail-Adresse manchmal ziemlich kreativ. E-Mail-Adressen wie „bestgamer@gmail.net“ oder „ottosinbox@hotmail.com“ sind natürlich ein No-Go, wenn es um den Einsatz bei der eigenen Bewerbung geht.

Egal ob lustige Bezeichnungen, eigenes Geburtsdatum oder andere Begriffe, die nicht wirklich professionell wirken, es gilt: Die E-Mail-Adresse, die man für seine Bewerbung verwendet, sollte lediglich aus einer Kombination oder Abkürzung des eigenen Vor- und Nachnamens sowie allenfalls einem Begriff wie „gmail“, „net“ oder „gmx“ bestehen, falls es sich um eine Gratis-E-Mail-Adresse handelt.

Studien der niederländischen Vrije Universiteit in Amsterdam haben gezeigt, dass merkwürdige und unprofessionelle E-Mail-Adressen einen ähnlich negativen Effekt wie Schreibfehler im Anschreiben und Lebenslauf haben können. Das macht auch Sinn, schließlich ist die E-Mail-Adresse etwas vom Ersten, was ein Personaler zu Gesicht bekommt und hier einen unprofessionellen Eindruck zu hinterlassen, kann früh zum Aussortieren einer Bewerbung führen.

Tipp

Falls du über keine professionelle E-Mail-Adresse verfügst – was gerade bei Berufseinsteigern der Fall sein kann – so kannst du dir innert weniger Minuten kostenlos eine weitere E-Mail-Adresse erstellen lassen. Neben den bekannten Google Gmail-Diensten gibt es viele weitere Provider wie Gmx, Hotmail und Co., bei denen du mit wenigen Klicks eine neue E-Mail-Adresse bekommen kannst. Es kann sich übrigens so oder so lohnen, eine separate E-Mail für Bewerbungen zu erstellen, damit man geschäftliche E-Mails gut von privaten trennen kann und nichts ungewollt im Spam „hängen“ bleibt.

Adresse des aktuellen Arbeitgebers verwenden

Auch wenn es „praktisch“ erscheinen mag, Bewerbungen direkt vom bisherigen – vielleicht ungeliebten – Arbeitsplatz zu versenden, so solltest du dabei Vorsicht walten lassen: Einerseits darf dein bisheriger Arbeitgeber natürlich nichts davon mitkriegen. Auf der anderen Seite ist es auch problematisch, wenn ein potenzieller Arbeitgeber oder Personaler merkt, dass du die geschäftliche E-Mail-Adresse deines bisherigen Arbeitgebers verwendest.

Nicht nur macht es einen sehr schlechten Eindruck – du weißt ja auch nicht, wie lange du noch Zugriff auf diesen E-Mail-Account hast. Sobald deine aktuelle Anstellung endet, dürfte es schwer sein, auf eingehende E-Mails zu reagieren.

Fazit: Eine – möglichst professionelle – E-Mail-Adresse gehört in jeden Lebenslauf

Dass die E-Mail-Adresse in den Lebenslauf gehört, sollte jedem klar sein. Auch wenn man sich dabei nicht die Mühe macht, eine E-Mail-Domain auf den eigenen Namen zu registrieren, so ist es doch wichtig, eine Adresse zu besitzen, die einigermaßen professionell daherkommt. Denn wie wir gesehen haben, ist das Angeben einer E-Mail im Lebenslauf unabdingbar und eine ungeeignete Adresse kann schnell einmal zum Eigentor werden.

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