Lebenslauf für die Uni richtig erstellen - so geht’s

Lebenslauf für die Uni richtig erstellen - so geht’s

Wenn du dich für ein Bachelor-, Master- oder ein duales Studium interessiert, kann es sein, dass du dich mit einem Lebenslauf an der Universität bewerben musst. Vor allem in beliebten Studiengängen, in denen die Anzahl der Studienplätze begrenzt ist, musst du deine Eignung und Motivation mittels einer Bewerbung unter Beweis stellen. Dafür brauchst du nicht nur ein Bewerbungs- oder Motivationsschreiben, sondern auch einen tabellarischen Lebenslauf, der Aufschluss über deinen bisherigen Bildungsweg sowie praktische Erfahrungen und Kenntnisse gibt. Mit professionell und sorgfältig erstellten, fehlerfreien Bewerbungsunterlagen zeigst du, dass du Zeit und Mühe investiert hast und es mit der Bewerbung ernst meinst.

Unterschied zwischen dem Lebenslauf für die Uni und einem Job

Ein Lebenslauf für die Uni unterscheidet sich in Aufbau und Layout nicht von einem klassischen tabellarischen Lebenslauf für einen Job. Hier wird allerdings ein Augenmerk auf die bisherige Ausbildung gelegt, denn diese ist für Hochschulen von besonderer Bedeutung. Falls du passende bzw. fachspezifische Schwerpunkte nennen kannst, steigert das mitunter deine Chance, einen Studienplatz zu ergattern. Dazu können auch Praktika und, falls vorhanden, relevante berufliche Tätigkeiten gehören. Ist dies nicht der Fall, reicht es aus, die bisherige schulische Laufbahn und den aktuell höchsten Bildungsgrad im Lebenslauf für die FH oder Universität anzugeben.

Besondere Kenntnisse, die für das angestrebte Studium von Relevanz sind, solltest du besonders hervorheben, seien das Sprach- oder Computerkenntnisse oder Vorkenntnisse im jeweiligen Fachgebiet. Vergiss nicht, das Niveau zu nennen, denn es macht einen Unterschied, ob du zum Beispiel eine Sprache verhandlungssicher oder nur rudimentär beherrschst. 

Wichtige Informationen für deinen Lebenslauf

Bei einer Bewerbung an der Fachhochschule geht es um einen Studienplatz und nicht um eine Stelle, daher sind bis zu einem gewissen Grad andere Informationen wichtig als bei einem herkömmlichen tabellarischen Lebenslauf. Andere wichtige Informationen sind deckungsgleich, allen voran die Angaben zu deinen persönlichen Daten. 

Persönliche Daten

Zu den persönlichen Daten im tabellarischen Lebenslauf gehören die vollständige Anschrift, Telefonnummer, E-Mail-Adresse, Geburtsdatum und Geburtsort - und zwar ganz abgesehen davon, ob es sich um eine Bewerbung an der Fachhochschule bzw. einer Universität handelt oder du dich damit um eine Stelle bewerben möchtest. Diese Angaben sind nicht nur verpflichtend, sondern ermöglichen es der Universität auch, Kontakt mit dir aufzunehmen, beispielsweise bei Nachfragen oder um dich über den Status deiner Bewerbung zu informieren. 

Optional: Ausbildung

Wenn du bereits eine Ausbildung absolviert hast, dann solltest du diese im tabellarischen Lebenslauf für die Uni angeben. Das gilt vor allem dann, wenn diese Ausbildung relevant für das angestrebte Studium ist und du dadurch schon über einschlägige Erfahrung verfügst. Die absolvierten Ausbildungen solltest du mit Nachweisen, also entsprechenden Zeugnissen, belegen, die du als Teil deiner Bewerbungsunterlagen einreichst.

Optional: Berufserfahrung

Du kannst bereits gemachte Berufserfahrungen im Lebenslauf für die Fachhochschule bzw. Uni nennen, wenn diese für das angestrebte Studium von Bedeutung ist. Achte darauf, die Abschnitte für Ausbildung und Berufserfahrung deutlich zu trennen und zu benennen. Mache dabei Angaben zu deiner Position sowie zur Beschäftigungsart, zum Unternehmen und zum Zeitraum. Es hilft, wenn du deine Tätigkeiten und auch allfällige Erfolge nennst. 

Praktika und relevante Projekte

Wenn du Praktika gemacht oder an Projekten mitgearbeitet hast, die für das angestrebte Studium relevant sind, dann gehören diese Angaben unbedingt in deinen Lebenslauf. Auch hier gilt, wie bei der Berufserfahrung, den Umfang, die Tätigkeit und den Arbeit- oder Auftraggeber zu nennen. Die Stationen sollten in derselben Struktur wie Ausbildung bzw. Berufserfahrung dargestellt werden: übersichtlich und stichwortartig, sodass die wichtigsten Informationen auf einen Blick ersichtlich sind.

Optimiere den Aufbau und das Design deines Lebenslaufs mit Jobseeker

Wenn du einen Lebenslauf erstellen musst, der für die Hochschulbewerbung geeignet ist und dir nicht sicher bist, wie du diesen aufbauen und strukturieren sollst, ist eine Vorlage hilfreich. Mit den Mustern von Jobseeker kannst du die Darstellung deines bisherigen Werdegangs übersichtlich gestalten und die einzelnen Abschnitte an deine jeweiligen Voraussetzungen anpassen. Mit einer Vorlage kannst du sicherstellen, dass du keine wichtigen Punkte vergisst und alle Informationen für eine erfolgreiche Bewerbung an einer Hochschule in übersichtlicher Weise darstellst.

Die einzelnen Abschnitte sind mit Platzhaltern versehen, die sich einfach individuell anpassen und mit deinen Informationen vervollständigen lassen. Du hast dabei die Wahl zwischen verschiedenen Layouts und Designs, mit denen du dich aus der Masse der Mitbewerber abheben kannst. Im Lebenslauf solltest du darauf auf folgende Tipps für Studienbewerber besonders achten:

Klare Struktur und Übersichtlichkeit

Ein tabellarischer Lebenslauf gliedert sich in verschiedene Abschnitte, die je nach Zweck leicht angepasst werden können. Bewirbst du dich um einen Studienplatz an einer Universität, steht beispielsweise die Ausbildung im Mittelpunkt, während Arbeitsuchende ihre bisherigen beruflichen Erfahrungen hervorheben sollten. 

Die Vorlagen von Jobseeker sind sowohl klar strukturiert als auch übersichtlich und umfassen alle erforderlichen Abschnitte und Punkte. So sollte es ein Leichtes sein, deine Angaben gut strukturiert zu gliedern.

Egal, ob Uni oder Beruf, eine klare Struktur und ein übersichtlich gestaltetes Layout sind ebenso entscheidend wie vollständige Angaben und ein fehlerfreies Deutsch.

Optimale Länge

Generell gilt, dass ein tabellarischer Lebenslauf nicht mehr als drei Seiten umfassen sollte. Ein Lebenslauf für die Uni ist naturgemäß kürzer - wenn du den Aufbau einhältst und wirklich nur deine wichtigsten bzw. relevante Informationen angibst, sollte dein Lebenslauf eine DIN A4-Seite nicht überschreiten.

Design und Formatierung

Neben dem Inhalt kommt es bei einem tabellarischen Lebenslauf für die Uni auch auf das Design und vor allen Dingen auf die Lesbarkeit an. Deshalb solltest du unbedingt ein geeignetes Format und eine gut lesbare Schriftart wählen. Wichtig ist außerdem eine einheitliche und ansprechende Designsprache, die sich wie ein roter Faden durch deine Bewerbung zieht.

Fehler, die vermieden werden sollten

Irren ist menschlich und auch Fehler sind menschlich. Trotzdem solltest du besonders sorgfältig sein, wenn du deine Bewerbungsunterlagen für die Uni erstellst. Es macht keinen guten Eindruck, wenn Tippfehler vorkommen oder wichtige Angaben vergessen wurden. Genauso wenig solltest du überflüssige Informationen in deinen Lebenslauf einfließen lassen. Knapp und präzise ist die Devise. 

Rechtschreibfehler und Grammatikfehler

Die deutsche Sprache hat ihre Tücken - sowohl, was Rechtschreibung als auch Grammatik angeht. Und nicht jeder ist ein Rechtschreibass. Gerade in unseren digitalen Zeiten, die jede Menge Hilfestellungen in Form verschiedener Programme bietet, sind Rechtschreib- und Grammatikfehler aber ein absolutes No-Go. Prüfe deinen Lebenslauf daher immer mit der Rechtschreib- und Grammatikprüfung, die mittlerweile bei allen Textverarbeitungsprogrammen integriert ist. Es wäre schade, wenn du durch Tippfehler und nicht aufgrund deiner bisherigen Leistungen auffällst.

Unnötige Informationen

Während es in einem Lebenslauf gewisse Must-haves für die Studienplatz-Bewerbung gibt, sollten keine unnötigen Informationen angegeben werden. Überleg dir gut, welche Informationen du aufnehmen möchtest. Es sind nicht immer alle Stationen deines bisherigen Werdegangs wichtig und zu viel des Guten kann auch einen schlechten Eindruck hinterlassen. Gib daher nur jene Ausbildungen oder beruflichen Erfahrungen und Kompetenzen an, die für das angestrebte Studium von Relevanz sind. Unwichtig sind außerdem Angaben zu deinem Familienstand oder zur Religionszugehörigkeit. Nicht nur das - in manchen Ländern ist es sogar gesetzlich untersagt, solche Informationen von Bewerbern zu verlangen.

Ungenauigkeiten

Ein weiterer Punkt, auf den du bei der Erstellung deines Lebenslaufs für die Uni achten solltest, ist Genauigkeit. Wenn du dir bezüglich gewisser Daten nicht sicher bist, beispielsweise, wenn es um den genauen Zeitraum eines Praktikums geht, dann macht es sich bezahlt, noch einmal nachzuforschen. Aber auch wenn es darum geht, Angaben zu deinen Aufgaben in einem Projekt oder bei einem Praktikum zu machen, solltest du auf Genauigkeit achten. Gib die wichtigsten Informationen in knapper und präziser Sprache an. Vergiss nicht: Die Angaben in einem Lebenslauf werden stichwortartig gemacht. Eine blumige Sprache, die nicht auf den Punkt kommt, hat hier nichts verloren.

Tipps für die perfekte Bewerbung an der Universität oder Fachhochschule

Auch wenn Studenten vielerorts nach wie vor aufgrund ihres Abiturdurchschnitts ausgewählt werden, etabliert sich mehr und mehr die schriftliche Bewerbung als effektives Auswahlkriterium. Daher ist es recht hilfreich, zu wissen, was beim Bewerbungsschreiben und beim Lebenslauf als Must-haves für die Studienplatz-Bewerbung gilt. Zuerst einmal solltest du auf aussagekräftige Unterlagen achten, die dabei auch fehlerfrei sind und professionell wirken. Nebenbei sollten relevante Zeugnisse und Dokumente nicht vergessen werden, die die gemachten Angaben belegen können. In Sachen Anschreiben und Lebenslauf können Bewerber punkten, indem sie die folgenden Tipps beherzigen:

Ansprechen des richtigen Ansprechpartners

Es macht immer einen guten Eindruck, wenn der richtige Ansprechpartner anstelle der üblichen Grußfloskel „Sehr geehrte Damen und Herren” gewählt wird. Das zeigt, dass sich der Absender wirklich mit der Bewerbung auseinandergesetzt hat und sich nicht wahllos an irgendeiner Uni oder Hochschule bewirbt. Du kannst die Kontaktpersonen der entsprechenden Hochschulabteilungen oder Universitätsdezernate ganz einfach online herausfinden - das kann der Leiter der Studienzulassung sein oder auch der Vorsitzende einer Fachabteilung. Die meisten Hochschulen verfügen über gut strukturierte Webseiten, auf denen alle erforderlichen Informationen einsehbar sind. 

Hervorhebung der relevanten Erfahrungen und Fähigkeiten

Achte bei deinem Lebenslauf für die Uni bzw. Hochschule darauf, den Fokus auf relevante Kenntnisse, Erfahrungen und Fähigkeiten zu lenken. Diese sind wichtig, gerade, wenn es zahlreiche Bewerber gibt und du dich aus der Masse abheben möchtest. Liste deine Erfahrungen und Kompetenzen auf - in knapper, präziser und stichwortartiger Form. Du kannst auch durch den gezielten Einsatz von Schriftarten und Farben mehr Augenmerk auf bestimmte Punkte lenken. Und wie bereits erwähnt, vergisst nicht, deine Angaben mit Zeugnissen, Zertifikaten und etwaigen sonstigen Dokumenten zu belegen.

Angepasste Bewerbungsunterlagen

Falls du bereits Bewerbungsunterlagen hast, die auf relativ aktuellem Stand sind und beispielsweise für eine Stellenausschreibung geschrieben wurden, dann kannst du diese anpassen. Wichtig ist es, bei einer Bewerbung für die Uni oder Hochschule deinen Bildungsweg hervorzuheben. Daher solltest du darauf achten, dass dieser Bereich an prominenter Stelle steht und mehr hervorsticht als deine berufliche Erfahrung. Außerdem solltest du deine bisherigen Abschlüsse mit Zeugnissen belegen können, die du den Bewerbungsunterlagen beilegst.

Auch in Sachen Design schadet es nicht, die Bewerbungsunterlagen an die jeweilige Fachhochschule oder Universität anzupassen. Das geht relativ schnell und einfach, indem du beispielsweise die Überschriften der einzelnen Abschnitte im Lebenslauf farblich so änderst, dass sie den Farben der Hochschule entsprechen.

Checkliste Lebenslauf für die Uni

Zu guter Letzt ist es hilfreich, wenn du eine Checkliste vorbereitest, auf der du alle erforderlichen Punkte für eine erfolgreiche Bewerbung an einer Hochschule abhaken kannst. So kannst du sicherstellen, dass du auch wirklich nichts Wichtiges vergisst. 

Persönliche Daten

  • Vor- und Nachname
  • Geburtsdatum und Geburtsort  
  • Adresse, Telefonnummer und  E-Mail-Adresse

Bildungsweg: umgekehrt chronologische und lückenlose Auflistung deines bisherigen Bildungswegs in Stichpunkten inkl.

  • Zeitraum, Ort
  • Erfolge

Berufserfahrung (falls vorhanden): umgekehrt chronologische und lückenlose Auflistung bisheriger beruflicher Stationen (auch Praktika, Neben- und Studentenjobs) inkl.

  • Arbeitgeber, Ort und Tätigkeit 

Kenntnisse und Zusatzqualifikationen wie zum Beispiel

Tipp

Wenn eine Hochschule oder Universität eine Bewerbung verlangt, dann kann davon ausgegangen werden, dass es sich um ein besonders beliebtes Studium mit zahlreichen Bewerbern handelt. Auch manche Hochschulen erfreuen sich besonderer Beliebtheit, beispielsweise aufgrund des Angebots oder der Lage in einer tollen Stadt. Wenn du mit deiner Bewerbung Erfolg haben möchtest, dann solltest du dir Zeit beim Erstellen von Lebenslauf und Anschreiben lassen und alle Unterlagen sorgfältig zusammenstellen.

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