Lebenslauf als DOC oder PDF schicken?

Lebenslauf als DOC oder PDF schicken?

Word oder PDF – du bist nicht sicher, in welchem Format du deinen Lebenslauf an einen potenziellen Arbeitgeber versenden sollst? Wir zeigen dir die Vor- und Nachteile der beiden meist verwendeten Lebenslauf-Formate und geben dir ein paar Tipps, wie du diese richtig einsetzt.

Die Vor- und Nachteile des .doc-Formats

Was für Word-Dokumente spricht

Kommen wir zuerst zu den Vorteilen von Word-Dokumenten und dem Versenden des Lebenslaufs im .doc-Format. Word-Dokumente haben den Vorteil, dass sie auch nach dem Versand bearbeitbar sind. Für Arbeitgeber kann das praktisch sein, da sie so leichter Textbausteine oder Bilder aus deinem Lebenslauf kopieren und für interne Zwecke verwenden können.

Zudem setzen viele größere Unternehmen auf automatisierte Software und Tools – sogenannte ATS (Applicant Tracking Systeme), welche die Lebensläufe von Bewerbern auswerten und Informationen in eine Datenbank einpflegen. Es kann vorkommen, dass solche Software nur mit Word- und nicht mit PDF-Dokumenten funktioniert.

Was gegen Word-Dokumente spricht

Es gibt gute Gründe, weshalb Word-Dokumente beim Versenden von Lebensläufen eher selten verwendet werden. Denn gerade die Tatsache, dass Word-Dokumente nachträglich bearbeitet werden können, ist zwar in manchen Fällen (siehe oben) praktisch, meistens wird dies aber nicht gewünscht.

Hinzu kommt, dass Word zwar ausgezeichnet für die Texterstellung ist, bezüglich Layout und Design sind .doc-Dokumente aber häufig nicht sehr zuverlässig. So kann es sein, dass ein Word-Dokument, das in einer anderen Word-Version geöffnet wird, anders aussieht als das Original. Ungewünschte Absätze, Einzüge und andere Formatierfehler können dann die Folge sein.

Die Vor- und Nachteile des .pdf-Formats

Diese Gründe sprechen für PDFs

Im Allgemeinen kann man sagen, dass das PDF-Format für Lebensläufe als Standard angesehen wird – und dies hat verschiedene Gründe:

PDF’s sind im Gegensatz zu .doc-Dokumenten nicht mehr so leicht veränderbar. Als Bewerber kann man sich also ziemlich sicher sein, dass der Lebenslauf so beim Personalverantwortlichen ankommt, wie man es beabsichtigt hat. Unerwartete Layout- oder Formatänderungen wie beim .doc-Format sind bei PDF-Dokumenten eher selten.

Viel Arbeitgeber bevorzugen zudem PDF-Dokumente, da diese leichter zu handhaben und auszudrucken sind. Sie müssen sich so keine Gedanken über Formatierung und Layout machen, sondern können mit klar definierten Dokumenten arbeiten.

Diese Gründe sprechen gegen PDFs

Die Nachteile von PDF-Dokumente stehen direkt in Verbindung mit deren Vorteilen: PDF-Dokumente lassen sich nachträglich nicht so leicht bearbeiten – gerade Text- und Bildelemente sind bei einem PDF-Dokument praktisch in Stein gemeißelt (außer man verwendet ein spezielles PDF-Bearbeitungsprogramm).

Diese mangelnde Flexibilität von PDF-Dokumenten ist für dich als Bewerber aber nur selten ein Nachteil, da du ja meist noch ein Word-Dokument als Backup hast, das du nachträglich bearbeiten (und dann wieder als PDF exportieren) kannst.

Wie bereits erwähnt kommen manche automatisierte ATS-Tools zur Lebenslaufverarbeitung nicht gut mit PDF-Dokumenten zurecht – das ist aber ein Spezialfall, der nur selten eintritt. In diesem Fall solltest du deinen Lebenslauf im .doc-Format schicken, damit der Personalverantwortliche deinen Lebenslauf nicht mühsam abtippen muss – oder gar frühzeitig aussortiert.

Ein weiterer Nachteil des PDF-Formats liegt in den oft riesigen Dateigrößen, die entstehen können, wenn man nicht vorsichtig ist. Besonders das Einfügen von Bildern, Grafiken oder Symbolen kann schnell einmal zu einer zu großen PDF-Datei führen.

In vielen Stellenausschreibungen wird eine maximale Dateigröße erwähnt (typischerweise zwischen 1 und 10 MB). Wenn deine Lebenslauf-Datei also zu groß ist, dann solltest du diese unbedingt schnell in eine kleinere Datei komprimieren – was auf vielen Seiten im Internet ganz einfach möglich ist.

PDF-Lebensläufe gelten als der Standard – doch es lohnt sich, die Stellenausschreibung genau zu lesen

Alles in allem hat das PDF-Format klar die Nase vor, wenn es um das Versenden von Lebensläufen geht. Nicht nur ist die Unveränderbarkeit von PDF-Dokumenten für den offiziellen Versand praktisch und sinnvoll, PDF-Lebensläufe haben sich in der Berufswelt längst auch als Standard etabliert.

Auch wenn du mit PDF also meistens die richtige Wahl triffst, so gilt dennoch: Lies immer genau und aufmerksam die Stellenausschreibung durch und finde heraus, ob darin ein spezifisches Format der Bewerbungsunterlagen gewünscht wird. Es kann nämlich durchaus einmal vorkommen, dass ein Arbeitgeber das Word-Format vorzieht.

Im Zweifelsfall den Lebenslauf als PDF oder in beiden Formaten schicken

Und was, wenn in der Stellenausschreibung kein spezifisches Format gefordert wird? Das ist durchaus normal und sollte dir kein Kopfzerbrechen bereiten. Falls kein spezifisches Format erwähnt wird, kannst du deinen Lebenslauf entweder nur als PDF oder in beiden Formaten an deinen potenziellen Arbeitgeber schicken. So bist du sicher, dass keine Missverständnisse entstehen und dass dein Lebenslauf so beim Personaler ankommt, wie du es beabsichtigt hast.

Tipp

Wenn du dir keine Gedanken über Layout und Datei-Format machen möchtest, dann könnte ein Lebenslauf-Generator die perfekte Lösung für dich sein, da dir dieser viel Arbeit beim Gestalten und Formatieren abnehmen kann.

So speicherst du deinen Lebenslauf richtig ab

Hier noch ein paar Tipps, damit du beim Erstellen und Abspeichern deines Lebenslaufs immer den Durchblick bewahrst:

  • Speichere deinen Lebenslauf immer auch im .doc-Format, damit du diesen später wieder bearbeiten kannst.
  • Das Exportieren von PDF-Dokumenten aus Word geht ganz einfach und auf zwei Arten: Entweder du wählst Datei -> Speichern unter und wählst dann als Dateiformat PDF aus. Oder du kannst auf Datei -> Drucken klicken und dort Als PDF sichern wählen.
  • In der Datei-Beschriftung solltest du immer deinen Namen, das aktuelle Datum und optional auch die Stellenbeschreibung aufführen.
  • Es kann sein, dass ein Arbeitgeber verlangt, dass du Lebenslauf und Anschreiben in einem einzigen PDF-Dokument versendest. Erstelle dazu zuerst zwei separate PDFs mit den beiden Dokumenten und füge diese dann als eine einzige Datei zusammen (ganz einfach möglich mit einem Tool im Internet oder einem PDF-Bearbeitungsprogramm)

Fazit: Lebensläufe im Word-Format solltest du nur in Ausnahmefällen versenden

Abschließend können wir sagen, dass PDF definitiv das geeignetere Format ist, um seinen Lebenslauf bei der Bewerbung zu verschicken. Dennoch kann es aber sein, dass ein Arbeitgeber aus bestimmten Gründen auch einmal das .doc-Format vorzieht – das sollte aber in der Stellenausschreibung immer klar erwähnt werden.

Teilen über:

Verschaffe dir einen Vorteil

Sorge dafür, dass deine Bewerbungen aus der Masse herausstechen.

Jetzt starten