Lebenslauf Student – wichtige Tipps für den Erfolg
Du suchst einen Job für das Studium, bewirbst dich auf ein Praktikum oder gar die erste richtige Stelle? Dann brauchst du einen Lebenslauf als Student. Doch was schreibt man bei den praktischen Erfahrungen, ist man doch mitten im Lernmodus?

Dass ein studentischer Lebenslauf Interesse weckt und potenzielle Arbeitgeber anspricht, ist kein Ding der Unmöglichkeit. Wichtig ist, dass du deine bisherigen Erfahrungen, Fähigkeiten und Nebentätigkeiten möglichst ansprechend präsentierst. Wir zeigen dir wie!
Lebenslauf als Student – aber wofür?
Zwar verbringst du als Student einen Großteil der Zeit in der Uni oder Fachhochschule, wo dir die Studieninhalte von den Dozenten näher gebracht werden. Dennoch erfordern fast alle Studiengänge auch die Ablegung eines Praktikums. Bei der Bewerbung in passenden Betrieben benötigst du als Student einen Lebenslauf.
Ähnlich verhält es sich, wenn du einen Nebenjob suchst, mit dem sich dein Einkommen während der Studienzeit aufbessern lässt. Jeder Arbeitgeber verlangt einen Lebenslauf von Bewerbern, damit er die gesammelten Erfahrungen und angeeigneten Fähigkeiten mit den Jobanforderungen vergleichen kann.
Besonders beliebt sind in diesem Zusammenhang Werkstudentenstellen. Sie werden an Studenten in tätigkeitsnahen Studiengängen vergeben. Dies ist eine Win-win-Situation. Einerseits bekommt der Arbeitgeber einen Arbeitnehmer mit brandaktuellen Kenntnissen, zum anderen kannst du erste Erfahrungen in deinem Feld sammeln.
Natürlich ist das Studium irgendwann zu Ende und du musst dich bewerben. Häufig bewirbt man sich noch als eingeschriebener Student, um direkt im Anschluss an das Studium eine passende Tätigkeit aufnehmen zu können. Bei Arbeitsantritt bist du frisch gebackener Hochschulabsolvent, während der Bewerbung noch Student.
Berufserfahrung, Ausbildung, Interessen – so hebst du dich ab
Der tabellarische Lebenslauf folgt für Studenten einem strengen Muster: Die Abschnitte über die Berufserfahrung, Aus- oder schulische Bildung sowie Interessen und Fähigkeiten gehören zur Pflicht in jedem Studenten Lebenslauf. In einem weiteren Abschnitt zeigen wir dir auch noch Tipps zur Kür.
Zuerst einmal sollten jedoch die Angaben in diesen drei Bereichen sitzen, denn auf sie geben geschulte Personaler das größte Augenmerk. Präsentierst du dich und deine Erfahrungen richtig, kannst du viele Punkte sammeln.
Berufserfahrung – als Student eine Herausforderung
In den Bereich der Berufserfahrung können viele der praktischen Erfahrungen eingewoben werden, die du im Laufe deines Lebens gemacht hast. Ein Nebenjob als Aushilfe im Supermarkt, die Organisation eines Schülercamps zur Lernunterstützung, Vorsitzender des Studentenclubs? Schreib es auf.
Ebenso gehören Praktika und Ehrenamtliche Tätigkeiten in diesen Abschnitt. Auch wenn die gemachte Erfahrung im ersten Moment weit weg vom Studienfeld scheint, notiere sie dir. Zum einen hebst du dich dadurch von deinen Kommilitonen ab, zum anderen hast du garantiert etwas gelernt, was dich geformt hat.
Bei der Nennung der einzelnen Stationen solltest du mehr als nur die Jobbeschreibung und das Unternehmen aufzählen. Gehe detailliert darauf ein, was deine Aufgaben bei der jeweiligen Stelle waren. Dadurch kannst du jene Sachen hervorheben, die für die angestrebte Stelle förderlich sind.
Kurzum eignen sich folgende Tätigkeiten zur Nennung als Berufserfahrung:
- Nebenjobs (Kellnern, Aushilfe im Supermarkt, Nachhilfe etc.)
- Ehrenamtliche Tätigkeiten
- Außerschulische Aktivitäten (Teamkapitän, Vorsitzender des Studentenclubs etc.)
- Praktika
Tipp
Bleibe bei der Beschreibung der Stationen in deinem beruflichen Werdegang als Student realistisch. Du darfst die Kompetenzen und Aufgaben hervorheben, die sich positiv auswirken, allerdings keine Geschichten erfinden. Eine Aushilfe im Supermarkt macht keine Marketingtätigkeit, während sie die Waren in die Regale räumt.
Ausbildung – dein Studium ist deine größte Stärke
Wenn du nur wenig Berufserfahrung hast oder dein Studienfach genau mit dem Job übereinstimmt auf den du dich bewirbst, sind deine Studienkenntnisse deine größte Stärke. Gehe detailliert auf die verschiedenen Aspekte deines Studiums ein, die für die ausgeschriebene Stelle dienlich sind.
Hast du einen Job als Softwareentwickler ins Auge gefasst, bei dem Kenntnisse in C++ gefordert sind? Berichte von deinen Erfahrungen im Studium, in denen C++ und andere relevante Programmiersprachen genutzt wurden. Ordne die Sprachen dabei nach Relevanz, sodass die wichtigste Sprache zuerst genannt wird.
Falls du Noten erwähnen möchtest, fokussiere dich auf die richtig guten Noten, die fundierte Kenntnisse beweisen. Gehe außerdem auf gewählte Schwerpunkte ein, schließlich beeinflussen sie maßgeblich die Kenntnisse die du in deinem Studium erwirbst.
Nennst du ein Studienprojekt, ist eine detaillierte Erklärung empfehlenswert. Was war die Fragestellung? Womit warst du vertraut? Was hast du gelernt und welche Ziele wurden erreicht? Falls du dich für deinen ersten Job bewirbst, gilt das gleiche Verfahren für die Abschlussarbeit. Schließlich hast du viel Zeit in sie investiert und dich umfassend mit dem Thema beschäftigt. Von den frischen Kenntnissen profitieren Arbeitgeber.
Fähigkeiten, Interessen, Hobbys – hebe dich von anderen ab
Durch deine Fähigkeiten und Interessen kannst du dich von anderen abheben und dein Bewerberprofil weiter festigen. Hobbys dienen zwar in erster Linie der Freizeitgestaltung, doch lernt man in ihnen oft wertvolle Fähigkeiten fürs Leben.
Beim Entwicklerbeispiel bleibend, könnte es sein, dass er in seiner Freizeit selbst Spiele entwickelt oder den Code für Anwendungen schreibt. Das zeigt dem potenziellen Arbeitgeber seine Lernbereitschaft und die Motivation für die Tätigkeit.
Auch andere Fähigkeiten, die du beispielsweise durchs Studium oder anderweitig erworben hast, erlauben es dem Personaler, sich ein umfassenderes Bild zu machen. So könntest du als Mitglied bei den Pfadfindern mit der Zeit eine gute Führungskompetenz aufgebaut haben.
Die Kür – Bewerbungsfoto und persönliches Kurzprofil
Neben deinen persönlichen Angaben ist das Bewerbungsfoto das Erste, was einem zukünftigen Arbeitgeber ins Auge sticht. Möchtest du einen positiven Eindruck hinterlassen? Dann trage ein natürliches Lächeln, das besticht jeden Personaler!
Ein kleines Lächeln öffnet viele Türen, deshalb lächle und erhöhe deine Chancen.
Das Kurzprofil – das gewisse Etwas im Lebenslauf für Studenten
Mit einem Kurzprofil kannst du in einem Absatz deine Fähigkeiten und Qualifikationen beschreiben und dich so von den anderen Bewerbern abheben. In Deutschland ist es bisher nicht weit verbreitet, doch deinem Lebenslauf verleiht es eine besondere Note.
Das Kurzprofil ist üblicherweise am Anfang des Lebenslaufs zu finden. Prägnant formuliert erregt es die Aufmerksamkeit des Personalers, der in der Regel nur wenige Sekunden mit dem Scannen eines Lebenslaufs zubringt. Somit hast du den ersten Fuß in der Tür.
Fazit: Der Lebenslauf als Student lässt sich mit ein paar Tricks aufpeppen
Selbst wenn du als Student noch nie gearbeitet hast, gibt es Möglichkeiten deinen Lebenslauf ansprechend zu gestalten. Deine Berufserfahrung muss nicht zwangsläufig aus Arbeit bestehen, denn auch Projekte und Abschlussarbeiten sind praktische Erfahrungen.
Überlege, wie deine gesammelten Erfahrungen im Zusammenhang mit der Stelle stehen, auf die du dich bewirbst und hebe die erlernten Fähigkeiten dementsprechend hervor. Mit etwas Kreativität wird auch dein studentischer Lebenslauf zum Erfolg!
Verschaffe dir einen Vorteil
Sorge dafür, dass deine Bewerbungen aus der Masse herausstechen.
Verschaffe dir einen Vorteil
Sorge dafür, dass deine Bewerbungen aus der Masse herausstechen.